Nichts wurde es mit der Revanche für die knappe 29:30 Heimniederlage aus der Vorrunde. Zwar mit kleinem Kader angereist aber immerhin mit der Hoffnung im Gepäck, auch diesmal die Partie lange offen zu halten. Doch dieses Vorhaben erlitt schon nach wenigen Minuten einen Rückschlag, als aus dem 1:2 ein 1:6 wurde. Klingt nach überrollt, war es aber nicht. Denn die Gastgeber mussten nur die SG-Fehler ausnutzen, um sich selber klar nach vorne zu bringen. Das reichte aus Bayreuther Sicht für den Moment.

Doch Gästemoral war dafür ausschlaggebend, dass nach 18 Minuten bei 5:6 der Anschluss wieder hergestellt und nach 25 Minuten beim 9:10 erstmals die eigene Führung auf der Anzeigentafel stand. Mitausschlaggebend für den knappen Vorsprung war auch die frühe Auszeit, die Kathrin Kieser als diesmalige SG-Verantwortliche nahm. Dadurch wurde der eigene Auftritt für Minuten konzeptionell verfeinert. Das Zwischenergebnis die Bestätigung dafür.

Doch anstatt die verbleibenden 5 Minuten ruhig und besonnen zu agieren und damit den knappen Vorsprung in die Pause zu retten, spielte man den Wagnerstädtern voll in die Karten. HaSpo II gelang Halbzeit übergreifend der nächste Lauf. Über 15:10 auf 19:12. Das hinterließ bei den Gästen Eindruck. Als es erstmals darauf ankam, die Kraftreserven anzuzapfen und sich auf die Aufholjagd zu begeben, machten sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten nachteilig bemerkbar.

Zudem versuchten die Gäste immer wieder schnell abzuschließen. Fehlende Konzentration und Wurfgenauigkeit ermöglichten in der Folge HaSpo II immer wieder einfache Tore durch schnelle Konter. Bayreuth zeigte sich dabei treffsicher und bog beim 31:18 sogar mit einem 13-Tore-Vorsprung auf die Zielgeraden ein.

Die Spielgemeinschaft aus dem Frankenwald sah ihre Felle nun immer mehr davonschwimmen und musste sich bereits 10 Minuten vor Spielschluss mit einer deutlichen Niederlage vertraut machen. Was blieb der SG II noch mehr, als ein bisschen Ergebniskosmetik. Immerhin nimmermüder Einsatz und großer Kampfeswille, auch wenn all dies nicht im Endergebnis zum Ausdruck kam.

Der Bayreuther Sieg war verdient, auch wenn er in der Höhe um einige Treffer zu hoch ausfiel. Am Tabellenstand änderte sich durch dieses Ergebnis nichts. Bayreuth bleibt auf Rang 6 und die SG II auf Platz 8, mit nach Minuspunkten gerechnet doch ein Stück weit Luft nach hinten.

Am kommenden Samstag geht es nun in der Helmbrechtser Göbelhalle gegen den Tabellendritten TV Hallstadt. Dort wird es sicherlich erneut schwer, um Pluspunkte einzufahren.

HaSpo Bayreuth II – SG Helmbrechts/Münchberg II 34:24 (13:10)

SG H/M:
Thiemt (Tor);
Fechner, Lena Popp (1), Schlee (3), Manuela Popp, Ott (2), Prian, Schmidt, Klier (1), Moschke (1), Hoffmeister (16).

Schiedsrichter: Moje (Kasendorf)

Zuschauer: 30

Zeitstrafen: 3; keine

Siebenmeter: 3/3; 6/6.

Spielfilm: 2:0, 6:1, 6:5, 77, 9:10, 15:10, 19:12, 21:14, 25:15, 31:18, 32:22, 34:24.