Auch nach dieser Begegnung führen der HC 03 Bamberg und die SG Helmbrechts/Münchberg II nach Minuspunkten im Gleichschritt die Tabelle der Bezirksoberliga Oberfranken an. Zudem das Plus auf eigener Seite, den direkten Vergleich gegen die Domstädter für den Moment gewonnen zu haben.

Doch dies schlug sich in der Anfangsphase dieser Begegnung erst einmal nicht im Spiel der Gäste nieder. Die Bayernligareserve verschlief regelrecht den Start und ließ selbst beste Einwurfgelegenheiten liegen. Zudem hatte die HSG-Keeperin einen Sahnetag erwischt und fischte vor allem in Hälfte eins so einiges weg.

Erst, nachdem Schiedsrichter Adré Brings mit einigen übertriebenen Zeitstrafen auf seine Anwesenheit aufmerksam machte, kam die Begegnung in ruhigeres Fahrwasser. Die SG-Mädels schienen plötzlich wie ausgewechselt.

In einem zunächst offenen Spiel setzte sich die SG, aufbauend auf einer nun ebenbürtigen Torhüterin Romina Harich, mehr und mehr durch, so dass es mit einer 11:8-Halbzeitführung in die Kabinen ging.

In der Pause war der verschlafene Beginn das Thema Nummer eins, die Aufarbeitung entsprechend. Eine Wiederholung dieser Phase galt es in der 2. Halbzeit unbedingt zu vermeiden.

Diese Vorgabe wurde in der Folge auch zielstrebig von allen eingesetzten Mädels umgesetzt. Angeführt von einer jetzt fast unüberwindbaren Romina Harich zwischen den SG-Pfosten, die im weiteren Verlauf nur noch absolut freie Würfe ins eigene Gehäuse ließ, setzten sich die SG Damen immer weiter ab.

Erst einmal auf der Siegesstraße eingebogen, hielten die Gäste den eingeschlagenen Weg bis ins Ziel ein und gewannen auch in der Höhe verdient. Beste Werferin einmal mehr Emilia Gauger mit 9 Buden, die zusammen mit Kathrin Peetz (5) auch diesmal die Torjägerliste anführte.

So machen sich die Gäste selbst ein tolles Weihnachtsgeschenk, weil sie ihre Spitzenposition mit ins neue Jahr nehmen. Fichtelgebirge war der erwartete starke Gegner und verlangte den SG-Mädels alles ab. Mehr Kaltschnäuzigkeit in Schlüsselszenen lag aber klar auf Gästeseite.

Was zu dem eigentlich fairen Spiel allerdings absolut nicht passte, war die sehr schnelle Verteilung von 2 Minuten-Strafen auf beiden Seiten. So erscheinen in der Statistik Strafen, die es bei etwas geschickterer Regelauslegung nie und nimmer gebraucht hätte.

 

HANDBALL                    DAMEN                    BZOL

HSG Fichtelgebirge : SG Helmbrechts/Münchberg II      15:25        (8:11)

SG H/M II:
Harich (Tor);
Panzer (3), Denise Klier (2), Felicia Ott, Maloszyk, Schmidt (1), Gauger (9/3), Moser, Nadine Klier (2), Fröhlich, Tich (1), Peetz (5), Fechner.

Schiedsrichter: Brings (HSC 2000 Coburg)

Zuschauer:  60

Zeitstrafen: je 4

Siebenmeter: 1/1; 3/3.

Spielfilm: 2:0, 6:3, 6:10, 8:11 (HZ); 9:16, 11:19, 13:21, 14:23, 15:25.