Mit zuletzt 1:7 Punkten läuft es derzeit alles andere als rund bei der 2. Damengarnitur der SG Helmbrechts/Münchberg. 14:14 Punkte und ein Platz im Niemandsland der Tabelle. So ist der Stand nach dieser Partie und damit ein komfortables Pluspunktekonto endgültig verspielt.

Trotz 1:0 Führung durch Antonia Panzer starteten die Gastgeberinnen nervös in diese Partie. Vielen Aktionen fehlte am Ende der zählbare Erfolg. So war in der Summe der 2:5 Rückstand in der 8. Minute die logische Konsequenz für unharmonische Startminuten, die immer wieder von unnötigen Ballverlusten begleitet wurden.

Einzig die gute Torhüterleistung von Romina Harich verdient es hervorgehoben zu werden. Doch mit zunehmender Spieldauer arbeitete sich die Landesligareserve ins Match hinein und kam immer besser in die Gänge. Es war jetzt ein ganz anderer Auftritt des Heimteams, das sich von Minute zu Minute immer mehr steigerte.

Lohn dafür waren teilweise herrliche Treffer die dafür sorgten, das im weiteren Verlauf nur noch eine Eintore-Gästeführung stand. Aus einem 7:11 wurde von allem durch schnelles Angriffsspiel ein 11:12 zur Pause, das für den zweiten Abschnitt alle Möglichkeiten offen ließ.

Auch nach Wiederanpfiff gab es weiterhin nur wenige Fehlpässe im SG-Angriff, doch war die Abwehr der Coburger Vorortler clever genug den Druck stand zu halten. Der TSV legte im weiteren Verlauf wieder bis auf drei Treffer Differenz vor (14:17 bis 16:19). Doch abschütteln ließen sich die Schützlinge von Kathrin Kieser und Nele Fröhlich deshalb noch lange nicht.

Richtig stark gekämpft und immer wieder zurückgekommen, das war die zweite Halbzeit im Kurzraffer aus heimischer Sicht. Die Schlußphase war an Spannung nicht mehr zu überbieten. Plötzlich stand es 20:20 und das Wechselspiel Rückstand-Ausgleich setzte sich bis zum 23:23 fort.

Als alle auf Seiten der Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg hofften, im Schlussspurt das Match noch komplett auf die eigene Seite zu ziehen, fehlte nicht nur Zielwasser sondern auch das berühmte Quäntchen Glück.

In den letzten sieben Minuten ging der SG-Angriff gänzlich leer aus. Bei den Gästen sorgte die beste Werferin Leonie Patzschke mit den Toren 24 und 25 für die Entscheidung.

Vor allem in Halbzeit zwei war es eine sehr guter SG-Vorstellung. Nachdem aber nie eine eigene Führung gelang, fehlte dem kämpferisches Auftritt am Ende der Ertrag. Das gerechte Resultat in Form eines Unentschieden blieb somit versagt.

Bleibt als Fazit aus SG-Sicht: Gut gespielt, aber leider keine Punkte.

Die Gäste bleiben mit dem Erfolg Spitzenreiter HSG Weidhausen-Ebersdorf zwar weiterhin dicht auf den Fersen, können aber aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden.

SG Helmbrechts/Münchberg – TSV Weitramsdorf 23:25 (11:12)

SG H/M: Harich, Baumgärtel (Tor); Matus (3), Prian, Felicia Ott (1), Schmidt, Panzer (5), Lutz (5), Maloszyk, Leonie Ott, Klier (2/2), Till, Schott, Kieser (7).

Schiedsrichter: Jäger (Schwarzenbach/Saale)

Zuschauer: 70

Zeitstrafen: 2; 6.

Siebenmeter: 3/2; 3/3

Spielfilm: 1:2, 2:5, 4:8, 7:11, 11:12 (HZ); 12:15, 14:16, 16:19, 20:20, 23:23, 23:25