Mit acht Mannschaften startet die SG Helmbrechts/Münchberg in die neue Spielzeit 2023/2024. Als ranghöchstes Team sind die Damen als letztjähriger Landesligameister der Gruppe Nord jetzt in der Bayernliga vertreten. Die Männer spielen in der Landesliga/Nord.
Das Kopf-an-Kopf-Rennen in der zurückliegenden Landesligasaison mit dem TV Erlangen-Bruck entschied die SG letztlich auf der Ziellinie für sich und betritt demzufolge in dieser Saison Handball-Neuland. In der noch jungen gemeinsamen Geschichte der Handballerinnen aus Helmbrechts und Münchberg sind Landesliga-Meisterschaft und Bayernligaaufstieg Erfolg und Ausrufezeichen zugleich.

Auftakt für die Schützlinge von Trainer Christopher Seel ist heute um 18:00 Uhr beim MTV Stadeln. Nachdem die heutigen Kontrahenten am ersten Spieltag noch spielfrei waren, freuen sich beide, dass es für sie jetzt endlich losgeht.  Bekannt ist, dass die Mannschaft aus einem Gemeindeteil der Stadt Fürth vor allem in heimischer Halle jeden Gegner in die Schranken verweisen kann.

Das ist auch der Grund, warum die MTV-Mädels in der Vorsaison bis auf die Ziellinie noch um die Bayernligameisterschaft mitspielten. Erst die Auswärtsniederlage am vorletzten Spieltag beim TSV Schwabmünchen und die Heimniederlage am letzten Spieltag gegen die danach als Meister feststehende Spielgemeinschaft aus Mintraching/Neutraubling brachten die heutigen Gastgeberinnen in der Abschlusstabelle auf Rang drei.

Schnell wieder an die Vorsaison anknüpfen, das ist das Ziel der Fürther Vorortlerinnen. SG-Trainer Christopher Seel weiß deshalb genau, dass seine Truppe heute ein ganz heißer Tanz erwartet. Deshalb zitiert Seel im Hinblick auf diese Partie:


„Mit dem MTV als Gegner könnte der Start nicht schwieriger sein. Stadeln hat vergangene Saison bis zum

letzten Spieltag um die Meisterschaft gespielt. Dies sagt alles über die Qualität des heutigen Gegners, so Seel.

Die Gäste ihrerseits müssen sich auf ein ganz schweres Jahr einstellen. Nicht allein deshalb, weil es Neulinge in der Bayernliga immer schwer haben. Auch darum, weil der BHV mit seiner Reduzierung der Spielklassen noch immer nicht ganz am Ende angelangt ist. Genau deshalb ist die Damen-Bayernliga auch in der Saison 2023/2024 in der Vorrunde wieder in zwei Siebenergruppen Nord und Süd aufgeteilt.

Nach Ablauf der Vorrunde werden die beiden Gruppen neu aufgestellt. Dann spielen die jeweils drei Erstplatzierten der beiden Vorrundengruppen um den Meistertitel und die vier weiteren Mannschaften von Rang vier bis sieben um den Ligaverbleib.

Die SG wird ihr Augenmerk verstärkt auf den Klassenerhalt richten müssen. Neutrale Beobachter sehen in dieser Saison eine besonders schwierige Situation für die Aufsteiger. Stand jetzt müssen nämlich von den acht Teams, die sich im zweiten Teil der Saison um den Ligaverbleib duellieren nicht weniger als sechs Mannschaften den Weg zurück in die jeweiligen Landesligen antreten.

Ein Grund mehr für die Frankenwäldlerinnen, gleich am ersten Spieltag die Ärmel ganz weit hochzukrempeln. Vielleicht gelingt dann schon die erste Überraschung zur Stärkung des Selbstvertrauens. Dass die Aufgabe alles andere als leicht wird ist auch der Tatsache geschuldet, dass das Trainergespann Christopher Seel und Florian Bär auf einige Leistungsträgerinnen aus der Vorsaison noch aufgrund langwieriger Verletzungen oder auch Studienaufenthalt im Ausland verzichten muss.

Mit lediglich elf Mannschaften startet die Landesliga/Nord der Männer in die Spielzeit 2023/2024. Grund dafür ist, dass der TSV Lohr II als Meister der Bezirksoberliga Unterfranken sein Aufstiegsrecht nicht wahrnimmt und am 26. August 2023 zurückgezogen hat. Die Lohrer werden zwar in der Tabelle geführt, dies aber gleichzeitig als erster Absteiger.

Die SG Helmbrechts/Münchberg bestreitet ihren Saisoneinstieg am heutigen Samstag ab 20:00 Uhr in der Marktstefter Mehrzweckhalle und trifft dabei auf den gastgebenden TV Marktsteft. Nach einem beachtlichen Schlussspurt in der Vorsaison schafften es die Unterfranken noch bis auf den Relegationsplatz vorzudringen, um sich dann letztlich in den beiden Ausscheidungsspielen gegen den Eichenauer SV nach Sieg und Niederlage aufgrund des um zwei Tore besseren Torverhältnisses noch den Ligaverbleib zu sichern.

Das Erfolgserlebnis werden die Kitzinger Vorortler bestimmt mit in die neue Saison nehmen. Wohlwissend aber, dass man sich auch in dieser Saison wieder auf den Klassenerhalt konzentrieren muss und dabei Punkte in heimischer Halle besonders wichtig sind. Dies möchte man am besten gleich heute die Gäste spüren lassen, die sich auf mächtig Gegenwind einstellen müssen.

Doch Gegenwind sind die Frankenwäldler auch aus den letzten Jahren in dieser Spielklasse gewöhnt. Immer wieder den Kampf um den Klassenerhalt aufnehmen ist erstes Saisonziel. Die SG hat es auch im Vorjahr geschafft, den Ligaverbleib bereits wieder frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Das möchten die Seiferth-Schützlinge gerne erneut wiederholen.

Genau deshalb wäre es heute eminent wichtig, die Heimreise nicht mit leeren Händen anzutreten. Das Gesicht der Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg hat sich verändert. Langjährige Helmbrechtser und Münchberger Stammkräfte wie Christian Peetz, Vit Kalas oder Jan Lad, die zudem Schlüsselpositionen in der SG bekleideten, sind in den sportlichen Ruhestand gegangen.

Mit insgesamt sechs Neuen hat die SG aber nicht nur Quantität, sondern auch Qualität ins Team geholt. Trainer Christian Seiferth ist dabei, diese Truppe jetzt zu einer schlagkräftigen Einheit zu formen. Wie weit dies zum jetzigen Zeitpunkt schon gelungen ist, werden die ersten Erkenntnisse nach dem heutigen Saisonauftaktmatch zeigen. Zielsetzung und Selbstbewusstsein zeigen bei der SG deutlich in eine Richtung und damit könnten dann auch die Fans diese Begegnung vielleicht mit dem ersten Saisonjubel beenden.

Auch SG-Trainer Christian Seiferth hofft aus Marktsteft etwas Zählbares mitzunehmen. Im Hinblick auf diese Partie zitiert Seiferth:

 

„In Marksteft erwartet uns ein heißer Tanz, in einer wahrscheinlich proppenvollen Halle. Sollten wir es aber schaffen unsere gute Leistung der Testphase ins erste Saisonspiel mitzunehmen, dann ist auch auswärts was drin.“

 

 

Gleich dreimal heißt es am heutigen Samstag in der Helmbrechtser Göbelhalle SG Helmbrechts/Münchberg gegen HSG Fichtelgebirge. Während bereits um 15:45 Uhr das 2. SG-Damenteam die 1. Mannschaft der Fichtelgebirglerinnen in der BZO empfängt, muss danach ab 17:45 Uhr das 3. SG-Herrenteam als Meister und Aufsteiger in die Bezirksliga gegen die zweite Garnitur der HSG Farbe bekennen.

Ein mit Spannung erwartetes Aufeinandertreffen findet abschließend ab 19:45 Uhr statt. Dabei ist in der BZOL Oberfranken der Männer die 2. SG-Männermannschaft Gastgeber für die erste Mannschaft des Landesligaabsteigers HSG Fichtelgebirge. In der wohl stärksten Bezirksoberliga seit Jahren, auch bedingt durch die Abstiege der HSV Hochfranken, HaSpo Bayreuth II und eben der HSG Fichtelgebirge wird es die Landesligareserve der SG wohl schwerer denn je haben, um auch diesmal die Liga zu halten.

Die teils übermächtigen Gegner ärgern will man allemal, zumal in den eigenen vier Wänden und damit könnte bereits heute begonnen werden.

Abgerundet wird dieser Spieltag durch folgende Nachwuchsbegegnungen:

Sonntag 24.9. – Heimspiele in Helmbrechts

12:30 Uhr männliche B gegen HaSpo Bayreuth

14:15 Uhr männliche C gegen HG Naila

16:00 Uhr weibliche A gegen TV Ebern