Mit reichlich Vorschusslorbeeren sind die männlichen B-Junioren in die diesjährige Quali gestartet. Die Regionalliga ins Auge gefasst wurde aber schnell deutlich, dass für dieses Vorhaben der eigene Kader gegenüber der starken oberbayerischen Konkurrenz nicht ausreicht. In der ersten Runde gerade mal noch so weitergerutscht, war dann nach der zweiten Runde Endstation und der Blick musste eine Stufe tiefer gerichtet werden.
Glück bei der Auslosung, dass der letzte und entscheidende Spieltag der männlichen B-Jugendlichen zum Heimspieltag in der Helmbrechtser Göbelhalle wurde und man sich dort stimmgewaltiger Unterstützung sicher war.
Mit einem überzeugenden 21:16 Erfolg gegen den TV 77 Lauf ins Turnier gestartet, standen die Chancen auf einen Startplatz in der Handball-Oberligasaison 2025/2026 sehr gut. Es stellte sich in der Folge heraus, dass sich um die begehrten ersten beiden Plätze ein Dreikampf zwischen dem TSV Lengfeld (mit 5:1 Punkten am Ende Turniersieger), SG Helmbrechts/Münchberg (4:2, damit Zweiter) und dem ASV 1863 Cham (mit 3:3 Zählern Dritter und ausgeschieden) entwickelt.
Die Gastgeber marschierten ohne Niederlage durchs Turnier und legten damit den Grundstein für den Einzug in die Oberliga. Dass dieser zwischendurch aber immer wieder am berühmten seidenen Faden hing, dokumentierten die Spielverläufe der weiteren Begegnungen.
Die Frankenwäldler nahmen dabei neben dem eigenen Können und Wurfglück auch ein Stück weit die Hilfe von Fortuna in Anspruch. So war es beim 19:19 gegen Cham Kilian Held, dem zwei Sekunden vor der Schlusssirene der Ausgleich gelang. Gleiches schaffte in der Partie gegen Lengfeld Noa Chilla 41 Sekunden vor dem Abpfiff mit seinem vielumjubelten Treffer zum 17:17. Damit war die Qualifikation für die Oberliga-Hallensaison 2025/2026 endgültig geschafft.
Abwechslungs- dafür aber nicht immer erfolgreich verliefen die abschließenden Qualiturniere aus SG-Sicht. Auf der Strecke blieben die männlichen A-Junioren, die in der Regionalligaquali starteten und jetzt bis in die ÜBOL durchgereicht wurden. Mit nur einem Sieg und zwei deutlichen Niederlagen musste man alle höherklassigen Ambitionen begraben.
Auch die weiblichen B-Juniorinnen erwischten keinen Sahnetag. Mit drei knappen und einer klaren Niederlage scheiterten die Frankenwäldlerinnen ohne jeglichen Punktgewinn und spielen in der neuen Hallensaison ebenfalls ÜBOL (übergreifende Bezirksoberliga).
Dafür überzeugten zwei weitere weibliche Nachwuchsteams. Die C-Juniorinnen bestritten in der Münchberger Gymnasiumhalle ihr entscheidendes Turnier und wurden mit zwei Remis gegen TS Coburg (7:7) und HSG Pleichach (14:14) sowie einem 19:15 Erfolg gegen den HC Forchheim Turniersieger.
Einen Krimi um den dritten und letzten Qualiplatz erlebten die Zuschauer beim Turnier der weiblichen A-Juniorinnen in der Oberviechtacher Sporthalle. Während auf den ersten beiden Plätze der HV Oberviechtach (8:0 Punkte) und der HCD Gröbenzell (6:2) landeten, gab es zwischen der SG Helmbrechts/Münchberg und dem FC Neunburg vorm Wald ein Kopf an Kopf-Rennen.
Nachdem beide Kontrahentinnen am Ende mit 3:5 Punkte abschlossen und gegeneinander 15:15 unentschieden spielten, musste letztlich ein Siebenmeter werfen um den dritten Turnierplatz entscheiden. Dabei hatten die Schützlinge vom Trainergespann Romina Harich und Leon Frischmann mit 4:2 das bessere Ende für sich.
Somit startet der Handballnachwuchs der SG Helmbrechts/Münchberg in die kommende Hallensaison 2025/2026 mit insgesamt drei Oberligateams und belegt damit einen Startplatz mehr als in der Vorsaison. Alle anderen SG-Nachwuchsteams sind in der ÜBOL vertreten.
Männliche B-Junioren
Von links nach rechts: Trainer Nico Opel, Sylvio Kosmehl, Aron Herbst, Vincent Achenbach, Rene Ott, Max Bauer, Justus Wilberg, Kilian Held, Luis Mey, Paul Schneider, Alexander Munzert, Emanuel Horn, Felix Grüner, Linus Burg, Max Benker, Lukas Kempf, Noa Chilla, Trainer Oliver Mey, Trainerin Mia Hahn.
Weibliche C-Juniorinnen
Stehend von links nach rechts
Marlene Ilius, Josepha Goller, Mia Hoyer, Emma Stumpp, Selena Riedl, Charlotte Albrecht, Julia Ostertag,
Sitzend von links nach rechts
Ida Stotz, Mathilda Lang, Luisa Opitz, Hanna Keil, Maja Lehmann, Helene Bader, Vanessa Dermer, Frieda Fleischmann. Es fehlt Tessa Pflug
Weibliche A-Juniorinnen
Unten von links: Julia Bartl, Lisa Dietel, Melissa Hofmann, Emily Kempf, lorena Becher
Oben von links: Romina Harich, Charlotte Weich, Eva Mertel, Antonia Dohlus, laurina Tröger, Elisa Voigt, Sophia Ernst, Rahel Tautenhahn, Leon Frischmann
Es fehlen: Luisa Meyer, Johanna Geyer