Die zweite Herrenmannschaft der SG wird diese Saison neu ausgerichtet. Eine Talentschmiede soll geschaffen werden, die einen sauberen und besseren Übergang für Jugendspieler in den Herrenbereich ermöglicht. So wurde ein Kader zusammengestellt, der einen Altersdurchschnitt unter 21 Jahren aufwies. Dass dann ausgerechnet die vielleicht abgebrühteste und taktisch versierteste Mannschaft mit der HSG Fichtelgebirge zu Gast war, wurde der jungen Mannschaft rund um Jens Brett und David Mayer schnell zum Verhängnis.

Der Plan war gesteckt: mit Tempospiel und einer aggressiven Abwehr die erfahrenen Fichtelgebirgler aus der Ruhe zu bringen. Leider funktionierte dies in den ersten 10 Minuten so gar nicht. Vorne machte man zu viele technische Fehler, hinten war man unstrukturiert und hatte eine schlechte Absprache. Vor allem Johannes Wippenbeck, der mal wieder mit 11 Treffern bester Werfer des Spiels wurde, war nicht unter Kontrolle zu bringen.

Was man der jungen Truppe aber zugutehalten muss, ist ihr Kampfgeist und der Wille, dieses Spiel nie aufgegeben zu haben. So kämpfte man sich in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit wieder heran und hatte sogar die Chance auf den Ausgleich. Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte wurde auf Augenhöhe ausgetragen. Bis dann ab der 45. Minute sich die technischen Fehler und Unkonzentriertheiten im Angriff häuften. Viele hastige und unüberlegte Abschlüsse luden die Gäste zu einfachen Toren ein. Dazu kam, dass beide Torhüter der SG keinen guten Tag erwischten und dem Spiel nicht ihren Stempel aufdrücken konnten.
Am Ende muss sich die Zweite mit 10 Toren Rückstand gegen einen Aufstiegsfavoriten geschlagen geben. Leider spiegelt das Ergebnis nicht die Leistung der jungen Truppe wider. Jetzt müssen unter der Woche die guten Ansätze vertieft werden, um am nächsten Sonntag beim Heimspiel in Helmbrechts die HSG Weidhausen-Ebersdorf schlagen zu können.

SG – HSG Fichtelgebirge 29:39
Tor: Mertel, Biller
Schrepfer, Gmach (1), Opel (8/3), Roßner (5), Huber (1), Ende (2), Mayer (6/5), Brett (1), Bilek (1), Wolfrum (2), Hertrich, Strößner (1), Hellmuth (1)

Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Weber/Rank