Dass die Auswärtsaufgabe beim Tabellendritten HC 03 Bamberg ein ganzes Stück schwerer wird als dies beim Heimerfolg in der Vorwoche gegen die SG Bad Rodach/Großwalbur der Fall war, stand außer Zweifel. Zudem stand schon vor dem Anwurf die Partie unter schlechten Vorzeichen.

Aufgrund von Erkrankungen der zeitgleich spielenden ersten Mannschaft, mussten Spieler das Landesligateam ergänzen. Zudem fielen weitere Spieler aus anderen Gründen für dieses Spiel aus. Die Spielfähigkeit im eingeschränkten Maße blieb trotzdem erhalten, auch wenn noch einige Spieler gesundheitlich angeschlagen in das Match gingen. Sie stellten sich trotzdem in den Dienst der Mannschaft, was unter all diesen Umständen als ein positives Signal zu sehen ist.

Nach 33 Sekunden gelang es der SG sogar durch Moritz Gmach den Torreigen zu eröffnen. Dies sollte jedoch die Ausnahme in dieser Partie bleiben. Fortan leistete sich die SG sowohl im Angriff als auch in der Abwehr zu viele Fehler. Bamberg wurde es dadurch leicht gemacht die Führung ab dem 5:3 immer weiter auszubauen. In der SG-Abwehr fehlte es sowohl an der Absprache wie auch an der Gegenwehr, was bereits 20 Gegentreffer bis zum Seitenwechsel deutlich dokumentieren.

Das ständige Hinterherlaufen war von großem Kraftaufwand begleitet, sodass die Puste schon gegen Ende der ersten Halbzeit langsam auf der Strecke blieb. Damit auch die Konzentration.

Die zweite Hälfte sollte nicht viel anders aussehen. Dies war schon früh nach Wiederanpfiff erkennbar. Konnten die Gäste im Angriff mal das eine oder andere Tor gut vorbereiten und auch zum erfolgreichen Abschluss kommen, so wurde fast immer wieder postwendend ein Gegentreffer kassiert. Sehr oft fehlte aus SG-Seite die komplette Deckungsarbeit gegenüber den starken Bamberger Rückraumschützen. Torhüter Cenk Uzun gelang es zwar immer mal wieder Bamberg zu ärgern, er wurde aber von seinen Vorderleuten viel zu oft im Stich gelassen.

Am Ende stand ein 40:22 Heimerfolg. Trotzdem wäre in dem sehr fairen Spiel dem gesamten Verlauf nach eine etwas knappere Niederlage gegen sehr starke Gastgeber möglich gewesen. Dafür hätte schon der Schluck Zielwasser mehr gereicht.

Im Großen und Ganzen kann der Mannschaft dennoch kein großer Vorwurf gemacht werden. Am Ende trat deutlich hervor, dass die SG-Reserve mal wieder neu zusammen gewürfelt wurde. Zudem fehlte im Schlussspurt die Luft bei den vielen angeschlagenen Spielern.

Jetzt heißt es schnell abhaken und die positiven Ansätze mitnehmen. Nächste Woche wartet mit dem HSG Fichtelgebirge II ein Gegner, der schon im Hinspiel bezwungen wurde.

Es gilt zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen. Hoffentlich sind dann wieder die Meisten fit, damit diese Schlüsselpartie mit möglichst vollem Kader bestritten werden kann.

HC 03 Bamberg – SG Helmbrechts/Münchberg II 40:22 (20:11)
SG H/M II:

Uzun (Tor); Jannik Merz (2), Schindler (2), Gmach (3), Opel (5), Leupold (2/1), Stefan Roßner (2/1), Kramß (3), Köhler (2), Heise, Rittweg (1)

Schiedsrichter: Drummer (Forchheim); Langner (Weitramsdorf)

Zuschauer: 40

Zeitstrafen: Bamberg keine, SG 1

Siebenmeter: 9/6; 3/2.

Spielfilm: 4/1, 5:3, 10:5, 13:6, 17:9, 20:11 (HZ); 23:13, 28:15, 31:18, 34:19, 38:21, 40:22