Den guten Eindruck der Schlussminuten aus der Vorwoche in Rodach mit in diese Partie nehmen. Das waren die guten Vorsätze im Vorfeld. Doch daraus wurde nichts. Den Start regelrecht verschlafen, lagen die Gastgeber schon nach 8 Minuten mit 1:6 im Hintertreffen.

Die immer wiederkehrenden Fehler zogen sich wie ein roter Faden durch dieses Match. Vor allem machte es die Abwehr in vielen Szenen dem Gegner oft viel zu leicht. Kein Zugriff und dadurch wurde das Torewerfen den Domstädtern regelrecht aufgedrängt. Diese nahmen die Einladungen gerne an und zogen bis zur 20. Minuten auf 14:7 davon.

Wenn es dann hinten schon nicht läuft, sollte zumindest im Angriff zielstrebig und wurfsicher agiert werden. Fehlanzeige! Dort überbot man sich teilweise im Auslassen klarster Einwurfmöglichkeiten und durfte sich deshalb auch nicht wundern, wenn beim 10:20 Pausenrückstand die Punkte früh verteilt waren.

Zumindest konnte die SG II im zweiten Abschnitt die Partie über weite Strecken ausgeglichener gestalten und lag dabei ergebnistechnisch jederzeit auf Gegners Höhe. Die Chancenverwertung wurde besser, weil konsequenter am Abschluss gearbeitet wurde.

Die eigene Abwehr fand aber während der gesamten Begegnung nie ihre Stabilität. Sie blieb löchrig und dadurch keine schwer einzunehmende Festung für den Gast. Zudem half der eine oder andere Pfiff dem HC 03, was aber letztlich keinen Einfluss auf den Spielverlauf bzw. dem klaren Endstand nahm.

So verloren die Gastgeber am Ende mit 24:36 wiederum deutlich und rutschen damit immer weiter in unterste Tabellenregionen ab. Nächste Woche findet dann das absolute Kellerduell bei der zweiten Garnitur der HSG Fichtelgebirge statt.

Dann muss die Leistung passen, denn bei einer weiteren Niederlage ist der Absturz auf den letzten Tabellenplatz nicht mehr zu verhindern.

SG Helmbrechts/Münchberg II – HC 03 Bamberg 24:36 (10:20)

SG H/M II: Biller, Uzun (Tor); Jannik Merz (4), Opel (1), Schindler (1), Jakob Reif (3), Szwarc, Heise (2), Gmach (2), Stefan Roßner (6/3), Köhler (3), Baumgärtel, Schneider (2).

Schiedsrichter: Thomas Tschab (Oelsnitz) / Franziska Weiß (Plauen) legten mehrmals gleiche Vergehen unterschiedlich aus

Zuschauer: 70

Zeitstrafen: je 2

Siebenmeter: 4/3; 7:5.

Spielfilm: 0:2, 1:6, 5:9, 7:15, 9:19. 10:20 (HZ); 11:26, 14:29, 18:30, 20:33, 22:35, 24:26.