Saisonauftakt und -Abschluss gegen den gleichen Gegner. Ein Kuriosum mehr, dass die zurückliegenden Corona-Monate mit den ständigen Spielverlegungen mit sich gebracht hat. Das Hinspiel verloren, die Revanche geglückt. Das ist das Fazit des Saisonfinales aus Sicht der 2. Männermannschaft der SG Helmbrechts/Münchberg, die sich in der abgelaufenen Spielzeit ständig an der personellen Untergrenze bewegte. Ein Mitgrund, warum es diesmal nur zu einer Platzierung im hinteren Tabellenmittelfeld reichte, die unter den gegebenen Umständen akzeptiert werden muss.

Zumindest im letzten Punktematch konnten die Gastgeber eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen, die am Ende den hauchdünnen Vorsprung über die Ziellinie rettete und damit ein Positiverlebnis in die Sommerpause mitnimmt.

Von Beginn an war es immer eine enge Begegnung mit knappen Führungen hüben wie drüben. Das Weschelspiel dauerte über die komplette erste Halbzeit an und sah beim Pausenpfiff die Badestädter knapp im Vorteil. An SG-Torhüter Simon Biller konnte der Rückstand nicht festgemacht werden, denn dessen Leistung hätte durchaus Garant für den eigenen Vorsprung sein können oder sogar müssen.

Nach Wiederanpfiff blieben die Gastgeber bis zum 13:14 in der Verfolgerrolle, bevor sich das Blatt wendete. Beim 13:14 sahen sich die Hausherren letztmalig im Hintertreffen.

Im Angriff wurde anschließend der Hebel umgelegt, sich bessere Chancen herausgespielt und Torhüter Cenk Uzun, der mittlerweile den Kollegen Biller abgelöst hatte, konnte einige Chancen bravourös vereiteln. So gelang nach 45 Minuten beim Stande 23:20 erstmalig eine 3-Tore-Führung. Obwohl die Spielgemeinschaft aus Bad Rodach und Großwalbur nie den Eindruck erweckte diese Partie frühzeitig abzuschenken, gelang es den Gästen nicht, von den Spielständen her Druck auf die Frankenwäldler auszuüben.

Deshalb sollte sich an der fast durchgehenden 3-Tore-Führung der Gastgeber bis in die Schlussminuten nichts ändern. Die letzten 4 Heimtreffer wurden jeweils mit Doppelschlägen von Johannes Richter und Stefan Roßner erzielt. Somit stand 85 Sekunden vor dem Abpfiff ein 31:28 auf der Anzeigentafel, das eigentlich keinen Grund für Schnappatmung geben sollte.

Doch die Gäste drehten plötzlich mächtig auf. Mit einer offenen Manndeckung brachten sie die Hausherren nochmals arg in Bedrängnis. Zu mehr als den Anschluss zum 31:30 Endstand reichte es aber nicht.

Zwar knapp, aber nicht unverdient. So sicherte sich die Reserve der Frankenwäldler die beiden Zähler und beendet damit eine Serie, die eher von den vielen negativen Begleiterscheinungen her im Gedächtnis haften wird. So steht am Ende die Hoffnung, dass man sich in der bevorstehenden Saison 2022/2023 wieder ein Stück weit mehr auf einen geregelteren Spielbetrieb konzentrieren darf.

SG Helmbrechts/Münchberg II – SG Bad Rodach/Großwalbur 31:30 (12:13)
SG H/M:

Biller, CenkUzun; Jannik Merz, Opel (7/2), Krauß (1), Rittweg (2), Merdivan (3), Schindler (5), Gmach ( 4), Richter (3), Roßner (4), Müller (2), Igelhaut.

Schiedsrichter: Thomas und Timo Bayer (Marktleuthen)

Zuschauer: 50

Zeitstrafen: SG 2, Rodach 4

Siebenmeter: 2/2; 2/1
Spielfilm: 2:1, 3:4, 7:8, 10:9, 12:13 (HZ); 16:14, 19:19, 23:20, 25:22, 27:23, 30:26, 31:28, 31:30.