Am vergangenen Sonntag galt es für Team I die weiße Weste zu wahren und Bayreuth weiter auf Distanz zu halten. Angetreten in Bestbesetzung war die Zielstellung klar, den vorausgegangenen Sieg von Team II in Bayreuth in heimischer Halle zu wiederholen.

Fynn Lang eröffnete die Begegnung mit einem Doppeltreffer zur 2:0 Führung, die jedoch rasch egalisiert wurde. Die SG legte bis zur 10. Minute einen Zwischenspurt zum 6:3 hin. Dass die Führung nicht deutlicher wurde, lag zu einem an der nachlässigen Chancenverwertung, den zu hastigen zumal eigensinnigen Torabschlüssen und zum anderen daran, dass die Gäste geschickt ihre Angriffe ausspielten.

Somit konnten die Bayreuther stets ausgleichen und gingen sogar mit 9:8 in die Pause. Jetzt hieß es kurz durchschnaufen, Blick für die 2. Hälfte nach vorne richten und sich auf die eigene Stärke besinnen – Ball schnell spielen und dann den sicheren Treffer machen.

Wiederanpfiff und Ausgleich durch Samuel Zuber. Doch in den Folgeminuten lief diesmal die SG dem einen Tor hinterher. Das Duell war an Spannung nicht zu überbieten. Drei berechtigte Strafzeiten gegen Bayreuth, als die SG-Jungs den Druck erhöhte.  In der 27. Minute waren sie wieder im Spiel – Dreierpack durch Samuel Zuber zum 16:14. Auszeit Bayreuth.

Es lag in der Luft, dass diese Begegnung auf Messers Schneide stand und bestenfalls eine entscheidende Szene über Sieg oder Niederlage entschied. HaSpo glich aus, 16:16 und bei den SG-Jungs lief es im Angriff und in der Abwehr komplett aus dem Ruder. Keine sonst so bekannten schnellen Ballstafetten, leichte Fehlpässe und fahrlässiges Abwehrverhalten taten ihres dazu. Die Gäste trafen zum 18:16. Auszeit SG.

Diese kurze Unterbrechung half. Ausgleich durch Huber und Lang. Bayreuth ging per Siebenmeter erneut in Front. Ausgleich Zuber zum 19:19 und noch 40 Sekunden auf der Uhr. Jetzt hieß es 100 % Abwehr spielen und vielleicht durch einen Ballgewinn die allerletzte Einwurfmöglichkeit zu bekommen. Tor Bayreuth! Doch wurde vorher abgepfiffen. Ball im Gehäuse liegen lassen und die Uhr runter laufen lassen. Sirene! Der Freiwurf musste noch ausgeführt werden. Mauer stellen. Der Ball kam herum, den Leon Schuberth wie viele andere Würfe an dem Tag stark parierte und er somit maßgeblich am Punktgewinn beteiligt war.

Fazit: Dramatik pur bis zum Abpfiff bzw. die Erkenntnis, dass nicht alle Spiele zum Selbstläufer werden, v.a. dann nicht wenn die Gegner auf Augenhöhe sind und das eigentliche Leistungsniveau teilweise nicht abgerufen wird. Solche enge Partien sind jedoch für die jungen Spieler lehrreich und hilfreich für ihre Weiterentwicklung. Am Ende Punkt gewonnen, überwintern auf Platz 1 und 2

Für die SG spielten:

Tor: Schuberth, Kiylioglu; Bilek (1), Strößner, Ende (1), Zuber (7/1), Grüner M., Hellmuth, Huber (3), Lang (7/2)