Traditionsgemäß startet die Handball-Oberliga am dritten Septemberwochenende in die neue Saison. Der Auftakt der Männermannschaft der SG Helmbrechts/Münchberg war in den zurückliegenden Jahren ebenfalls stark traditionsgeprägt. Heimspiel in der Münchberger Gymnasiumhalle, meist gegen den ASV 1863 Cham und zudem fast immer erfolgreich. Lediglich in der Vorsaison entführten die Oberpfälzer die Punkte aus dem Frankenwald.

Diese Tradition wird am Anfang der Saison 2025/2026 gebrochen. Aufgrund eines Überhanges in der Oberliga Nordgruppe wurden der ASV 1863 Cham und der ESV 27 Regensburg der Südgruppe der Liga zugeordnet. Jetzt kreuzt zum Saisoneinstieg am Samstag, 20 Sept. um 19:45 Uhr der Neuling HSG Rödental/Neustadt in der Münchberger Gymnasiumhalle auf und damit wartet bestimmt keine leichte Aufgabe auf die Schützlinge der SG Trainer Christian Seiferth und Jens Brett.

Der Bezirksoberligameister aus dem Coburger Land, der mit nur einer Niederlage souverän durch das Meisterjahr marschierte wird die SG wohl gleich voll fordern. Genau wie der Rest der Spielklasse, die von der Papierform her gegenüber der Vorjahressaison wesentlich stärker einzuschätzen ist.

Die Liga gestaltet sich wie folgt:

HSG Lauf/Heroldsberg, TSV Roßtal, SG DJK Rimpar II, HC Erlangen III sind allesamt frühere Bayernliga- jetzt Regionalligamannschaften. Die SG Auerbach-Pegnitz (letztjähriger Ligavierter) wird auch in dieser Saison wieder eine scharfe Klinge schlagen. HC Forchheim, HSG Rödental/Neustadt, MTV Stadeln, DJK Waldbüttelbrunn II sind starke Aufsteiger, die sich teilweise massiv verstärkt haben und viele Neuzugänge – wie auch der HSV Hochfranken – präsentieren können. Auch der letztjährige Ligamitkonkurrent TV Marktsteft blickt mit einem guten Kader, plus ein, zwei Neuzugängen und neuem Trainer zuversichtlich in die neue Spielzeit.

Da kommt Woche für Woche jede Menge Arbeit auf die Seiferth-Schützlinge zu, die nicht nur ihre bekannte Heimstärke in den Ring werfen wollen, sondern auch auswärts die eine oder andere Ernte einfahren müssen um ihre Saisonziele am Ende auch zu erreichen. Dazu gehört eine Platzierung, die möglichst in der vorderen Tabellenhälfte ihren Abschluss findet.

Trainer Christian Seiferth vorausschauend. „Wenn mir jemand vor der Saison den 5. Platz der zurückliegenden Spielzeit 2024/2025 anbieten würde – ich denke dieses Angebot würde ich schon unterschreiben.

Doch vor dem Erfolg stehen erst einmal Schweiß und Fleiß. Die Mannschaft befindet sich inmitten der Saisonvorbereitung, wo auch schon mal richtig Malochen angesagt ist.

Dazu gehörte auch ein Trainingslager von 15. bis 17.08.2025 in Pilsen. Der Auftakt war ein Match gegen Sokol Stahlavy aus der 1. tschechischen Liga, das nur knapp mit 4 Toren Differenz an die Gastgeber ging. Die Weiterentwicklung der Spielsysteme stand am Samstag auf dem Programm – jeweils mit zwei 2-stündigen Trainingseinheiten. Hier standen die Verbesserung des Abwehrverbundes, generell das Tempospiel und verschiedener Angriffssysteme auf der Tagesordnung. Am Sonntag folgte nochmals ein zweistündiges Training mit Fitnessteil sowie Lösungsmöglichkeiten im Zeitspiel.

Trainer Seiferth sprach am Ende von einem guten Wochenende, welches effizient genutzt wurde und das auch immer als gute Teambuildingmaßnahme dient.

„Aktuell würde ich von einem qualitativ und auch quantitativ guten Kader sprechen“, so Seiferth ergänzend. Die Vorstellung der Neuzugänge erfolgt in Kürze an dieser Stelle.

Zur Vorbereitung im Allgemeinen fügt der SG-Trainer noch hinzu: „Es läuft okay, aber natürlich müssen wir uns vielen Punkten weiterentwickeln und wesentlich verbessern. Die Tests zuletzt zweimal gegen Plauen Oberlosa (Sachsenliga) und gegen Haspo Bayreuth waren nicht zufriedenstellend und haben auch dargelegt, woran wir noch arbeiten müssen.“

„Im weiteren Verlauf bis zum Saisonstart werden wir noch 2 bis 3 Testspiele absolvieren und weiter am Feinschliff und den Abläufen in Abwehr und Angriff arbeiten. Auch im Fitnesssektor werden wir weiter daran feilen bis zum Saisonstart auf einem guten Niveau zu sein, um ein sauberes Tempospiel in allen Phasen des Spiels aufrecht erhalten zu können.“

Da wartet noch jede Menge Arbeit in den verbleibenden vier Vorbereitungswochen auf die SG-Coaches Christian Seiferth und Jens Brett mit deren Mannen. Zum Saisonstart gegen die HSG Rödental/Neustadt dann auf dem Punkt topfit. Das wünschen sich die Mannschaft und ihre Verantwortlichen. Auch deshalb, um den treuen Fans auch in der neuen Saison wieder das zu bieten, was sie von ihrer SG gewohnt sind. Oberliga-Spitzenhandball, der für Strahlkraft in der Region sorgt.