Zweimal auswärts, noch einmal in der Münchberger Gymnasiumhalle und heute ab 17:45 Uhr in der Helmbrechtser Göbelhalle gegen den TSV Vaterstetten. Dann sind die Play Downs in der Bayernliga Geschichte, genauso wie das einjährige Gastspiel der SG-Damen, die in der Saison 2024/2025 dann wieder in der Landesliga/Nord auf Punktejagd gehen.

Doch bis dahin gibt es noch insgesamt acht Punkte zu vergeben, wovon möglichst viele auf der Habenseite der Frankenwäldlerinnen landen sollen. Erstmals Gelegenheit dazu gibt es bereits heute, wenn der TSV Vaterstetten eine Woche nach seinem Hinspielerfolg nachlegen will. Aus Gästesicht müsste es dieser Sieg auch werden, zumal die Oberbayern im Rennen um den Ligaverbleib noch gute Karten besitzen.

Mit 12:8 Punkten auf Rang vier derzeit nur zwei Zähler hinter dem SV München Laim. Das ist machbar, aber eben nur mit einer kleinen Erfolgsserie.

Die wiederum hätten die Damen aus Helmbrechts und Münchberg bereits in der Vorwoche stoppen können. Doch im Vergleich zu vielen vorherigen Bayernligabegegnungen, in denen sich das Glück von der SG abgewendet hatte, lief in Vaterstetten letzte Woche so einiges nicht richtig rund.

In einer lange Zeit ausgeglichenen Begegnung klappte es in der zweiten Hälfte und dabei vor allem in der Schlussphase nicht mehr. 21:20 geführt, 21:25 hinten. Dann wieder Ausgleich (27:27), um am Ende beim 28:31 erneut wieder mit leeren Händen dazustehen.

Bei Co-Trainer Florian Bär und nicht nur bei ihm war letzte Woche die Enttäuschung groß. Im Gegensatz zu vielen der letzten Spiele, wo stets starke Leistungen nötig waren um mitzuhalten, war im ersten Aufeinandertreffen gegen Vaterstetten die Tür für uns weit offen. Die wird es vielleicht auch heute sein, dann eben vor allem mit einer wesentlich konzentrierteren Chancenverwertung, so hofft Bär.

Auch spielerisch wird die SG versuchen müssen der Partie heute ihren Stempel aufzudrücken, damit von Beginn an klar ist wer Herr, respektive Frau in der Göbelhalle ist.

Nich nur dem eigenen Punktekonto geschuldet. Auch den treuen Fans, die den Weg mit ihren Mädels nicht nur auf der Erfolgswelle gegangen sind. Auch wenn es ergebnistechnisch nicht immer wie erhofft lief, standen sie wie eine Mauer hinter den Frankenwäldlerinnen. Das wird sicherlich auch heute so sein wo sie den Seel-Schützlingen bestimmt wieder die notwendige Rückenstärkung geben werden.

So könnte auch der Wunsch von Co-Trainer Florian Bär realisiert werden, der in der Vorwoche zum Ausdruck brachte, dass es gut ist schon heute im direkten Rückspiel  zeigen zu können, dass es aus unserer Sicht auch anders geht als dies bei der vermeidbaren Hinspielniederlage der Fall war.


Trainer Christopher Seel im Hinblick auf diese Partie:
„Diese Konstellation, binnen einer Woche Hin- und Rückspiel hatten wir auch noch nie. Gibt uns aber die Möglichkeit die Fehler aus der Vorwoche schnell zu korrigieren und dieses Mal als Sieger vom Platz zu gehen. Wird natürlich ähnlich schwierig wie auswärts, allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass die Mädels auf Revanche brennen.
Personell müssen wir aber mit Sicherheit weiterhin Abstriche machen, wie sich das genau ausgeht, entscheidet sich tatsächlich erst am Spieltag.“

Die Handball-Landesliga ist seit Jahren zu einer Spielklasse geworden wo jeder jeden schlagen kann und auch geschlagen hat. Leidtragende waren auch die Männer aus Helmbrechts und Münchberg, die gerade auswärts immer gegen die Kellerkinder der Liga patzten. Freilich auch bedingt durch die Tatsache, dass aus Verletzungs- oder anderweitigen Gründen oft nicht in Bestbesetzung angetreten werden konnte.

Das Gegenstück zu diesen Auswärtsspielen waren die Heimauftritte, wo mit meist überdurchschnittlich guten Leistungen, oft sogar Galavorstellungen, alles weggeputzt wurde, was sich der SG auch nur annähernd versuchte in den Weg zu stellen.

Dazu gehörte auch der Bayernligaabsteiger TSV Roßtal, der in der Vorrunde in Helmbrechts mit 33:29 verlor und sich dafür gerne heute ab 19:30 Uhr in der Roßtaler Mittelschulhalle revanchieren möchte. Die Gastgeber, die nach ihrem Abstieg als erstes Ziel den sofortigen Wiederaufstieg ins Auge gefasst und dies auch immer wieder klar formuliert haben, sehen sich nach 18 Spieltagen und Rang zwei mit der Gegelenheit konfrontiert, die sofortige Bayernligarückkehr aus eigenen Kräften schaffen. Sowohl der direkte wie auch der Aufstieg über die Relegation sind noch möglich.

Da werden sich die Mittelfranken wohl kaum heute in eigener Halle die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Hier stellt sich der SG heute eine unlösbare Aufgabem könnte man so im Vorfeld interpretieren. Doch an dieser Stelle sollte die Kalkulation nicht ohne die Frankenwäldler erfolgen. Trainer Christian Seiferth hat seine Truppe bisher gut durch die Saison geführt und auch in dieser Spielzeit bereits drei Tage vor Saisonende erneut den Ligaerhalt mit in der Summe überzeugender Manier geschafft. Überzeugend schon allein deshalb, weil die Mannschaft auf Rang vier sich momentan im Spitzenquartett befindet und bei einer Siegesserie selber noch ganz vorne in der Tabelle landen kann.

Das alles ist aus eigener Kraft möglich, denn die letzten drei Gegner dieser Spielzeit sind: Der Tabellendritte ASV 1863 Cham auswärts, der Spitzenreiter HSG Lauf/Heroldsberg am letzten Spieltag zum abschließenden Heimspiel in der Münchberg Gymnasiumhalle und eben der Tabellenzweite TSV Roßtal am heutigen Samstag.

Drei dicke Brocken vor der Brust, die bestimmt nicht im Handstreich aus dem Weg zu räumen sind. Doch wer die Mannen um Keeper Lukas Hurt kennt wird sicherlich auch wissen, dass es die Truppe gegen Mannschaften aus dem Ligakeller oft schwerer hat, als gegen die Teams aus vorderen Regionen. Das bestätigt auch die unglückliche Eintore-Vorrundenniederlage beim Spitzenreiter Lauf/Heroldsberg oder der überzeugende 31:21 Heimerfolg gegen den aktuellen Dritten ASV 1863 Cham.

Sollte gerade diese Tatsache die Seiferth-Truppe deshalb heute mit großer Zuversicht in Roßtal auf´s Parkett gehen lassen? Sicherlich schon allein deshalb, weil dann nicht nur der direkte Vergleich gegen Roßtal gewonnen wäre, sondern die Chancen auf zwei weitere Endspiele erhalten blieben. Da wird nicht nur der stimmgewaltige SG-Anhang diesmal auch auswärts richtig gefordert sein.

Trainer Christian Seiferth sieht im Vorfeld eine ganz einfache Rechnung:
„3 Spiele 3 Siege und wir haben die Chance in die Bayernliga aufzusteigen – 3 Spiele und nur eine Niederlage und wir haben diese Chance nicht mehr. Die Jungs wissen zu 100 % was sie leisten und erreichen können.“

BEZIRKSLIGA OBERFRANKEN
Bis letztes Wochenende hat sich die 3. Männermannschaft der SG als Aufsteiger durch die Bezirksliga geschwitzt. Dann gelang mit einem knappen 28:27 Heimsieg gegen HaSpo Bayreuth III und den aus SG-Sicht entsprechend güngstigen Ergebnissen der Mitkonkurrenten im Abstiegskampf der Befreiungsschlag.

Klassenerhalt für den Aufsteiger zwei Spieltage vor Saisonende – eine beachtenswerte Leistung. Da ist es nur zu gut, an diesem Wochenende nicht mehr auf Punkte angewiesen zu sein. Aufgrund von vorherigen Spielverlegungen war es nicht zu vermeinden, dass sich die 3. SG-Garnitur mit einem Doppelspieltag aus dieser Saison verabschiedet.

Gleich zweimal muss die Mischung aus Routiniers und jungen Nachwuchstalenten in fremder Halle auf´s Parkett. Heute um 17:30 Uhr bei HaSpo Bayreuth III und morgen um 16:00 Uhr beim Meister HSC 2000 Coburg III.

Außerdem findet noch eine Nachwuchsbegegnung statt. Dabei gastieren am heutigen Samstag die weiblichen B-Junioren ab 12:45 Uhr beim HC Sulzbach-Rosenberg.