Hochinteressante Begegnungen finden an diesem Wochenende in der Helmbrechtser Göbelhalle statt, wenn für die SG-Teams quer durch die Ligen vom Derby bis zum Match gegen den Spitzenreiter alles auf dem Plan steht.

Alleiniger Tabellenführer ist in der Landesliga Nord der Männer seit dem vergangenen Spieltag mit 12:2 Zählern der TSV 2000 Rothenburg. Der Gast ging in der laufenden Runde erst einmal leer aus. Das war bei der 29:32 Niederlage beim HC Erlangen III. Genau bei der Mannschaft, bei der die Gastgeber am letzten Sonntag mit einer bravourösen Mannschaftsleitung einen Punkt entführen konnten. Das muss aber weder für den einen noch für den anderen der beiden Kontrahenten etwas bedeuten, wenn um 19:45 Uhr der Anpfiff ertönt.

Aus Sicht der Gastgeber fällt etwas ganz anderes auf. Die HSG Fichtelgebirge im Derby bezwungen, in Erlangen überzeugt, dem damaligen Spitzenreiter HSG Rödental/Neustadt, der am 4. Spieltag verlustpunktfrei in Münchberg gastierte, klar bezwungen. Da müsste man eigentlich aus heimischer Sicht voller Zuversicht der Partie am Samstag entgegensehen.

Mehr als Spitzenreiter geht nicht und deshalb liegt der Reiz in der SG- Hoffnung, wieder einen Großen der Liga zu ärgern. Ruft man sich ins Gedächtnis, dass die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg gegen die Ligaschlusslichter HaSpo Bayreuth II und SV Michelfeld ergebnistechnisch sogar Prügel bezogen hat, dann müssten am Samstag die Chancen eigentlich auf ein weiteres Erfolgserlebnis hindeuten. Der Grund dafür scheint schnell gefunden.

Die SG Helmbrechts/Münchberg ist eine technische beschlagene Truppe und vielleicht passen genau deshalb die Mannschaften aus vorderen Tabellenregionen den Mannen von Christian Seiferth einfach besser ins Konzept.

Zumindest auf dem Papier eine spannende Aufgabe, die den Hausherren am Samstag bevorsteht. Trainer Christian Seiferth: „Dass es mit kompakter Abwehrleistung und minimierter Fehlerquote im Angriff funktioniert, haben die jüngsten beiden Spiele gezeigt. Genau das muss die Mannschaft auch Samstag wieder abliefern, um die Gelegenheit beim Schopfe zu packen.“

 

Die SG-Damen empfangen am Samstag zum fälligen Landesligaspiel den TV Marktsteft. Die Gastgeber sind mit 3 Siegen und einem Remis überraschend gut in die Saison gestartet. Die danach folgende klare Niederlage in Zirndorf und der unglückliche doppelte Punktverlust auf eigenem Parkett im Derby gegen die HSG Fichtelgebirge haben dafür gesorgt, dass die Liga wieder enger zusammengerutscht ist. Der aktuelle gute 3. Rang für die SG kann deshalb in Gefahr geraten, wenn dem punktgleichen Gast aus dem Kitzinger Land ein Erfolg im Frankenwald gelingen sollte.

In der Vorwoche überraschte der TV Marktsteft gegen den Spitzenreiter HSG Pleichach mit einem 27:27 Unentschieden. Dass Erfolge gegen Spitzenmannschaften für die weiteren Partien zumindest ein Stück weit Flügel verleihen, haben die Schützlinge vom Trainergespann Christopher Seel und Daniel Schenk selber gemerkt, als sie Pleichach in der Auftaktbegegnung in die Knie gezwungen haben. In den Wochen danach lief´s für die SG wie am Schnürchen.

Aus heimischer Sicht möge gleiches aber bitte nicht für den TV Marktsteft zutreffen, wenn die Unterfranken ab 17:45 Uhr in der Göbelhalle ihre Visitenkarte abgeben. Natürlich wird der Gast diesen Schwung mit in diese Partie nehmen und gerade deshalb sollten das Heimteam besonders konzentriert an diese Hausaufgabe herangehen.

Zudem erwähnt Trainer Christopher Seel, dass eigentlich der Blick auf die Tabelle genügt um herauszulesen, wie gut Marktsteft bisher in der Liga unterwegs war. Seel weiter: Wir wissen, was uns am Samstag erwartet. Trotzdem wollen wir mit einer erneut guten Einstellung die Serie der sieglosen Spiele beenden und uns im letzten Heimspiel dieses Jahres mit einen Erfolg von unserem Anhang verabschieden.

Gelingt es, die Punkte tatsächlich in der Göbelhalle zu behalten, wird nicht nur der 3. Rang gefestigt. Auch der Abstand nach hinten würde sich wieder vergrößern und man könnte am Sonntag, 27. Nov. wesentlich ruhiger zur letzten Vorrundenbegegnung nach Forchheim fahren.

Dass in der erneuten Coronasaison mit kleineren Ligen das Punkte sammeln besonders wichtig ist, davon können bis jetzt die beiden 2. Garnituren der SG Helmbrechts/Münchberg ein Lied singen. Nach der nicht unbedingt einkalkulierten Auswärtsniederlage der Männer II am letzten Sonntag bei der HG Hut/Ahorn, geht es am Sonntag um 16:00 Uhr in der Göbelhalle gegen das noch punktlose Schlusslicht vom TV Weidhausen. Um nicht selber nach ganz hinten durchgereicht zu werden, muss der fest eingeplante Sieg auch in die Tat umgemünzt werden.

Noch gar keinen Zähler konnte das 2. Damenteam bisher auf der Habenseite verbuchen und ist aktuell Träger der Roten Laterne. Obwohl die Mannschaft bisher aus verschiedenen Gründen komplette den eigenen Erwartungen hinterherhinkt, hat sie trotzdem oft viel besser gespielt, als es der letzte Tabellenplatz auf den ersten Blick vermuten lässt. Am Samstag steht der Landesligareserve in der Göbelhalle ab 15:45 Uhr das Aufeinandertreffen gegen den TV Marktleugast ins Haus und was wäre für die SG nicht passender, als mit einem Derbysieg den Wendepunkt einzuläuten.

Die Gäste besitzen im Umkehrfall die Gelegenheit, mit einem Sieg ihr Punktekonto auszugleichen und würden dann gleichzeitig die SG II im Ligakeller festhalten, was die Spielerinnen aus Helmbrechts und Münchberg aber unbedingt vermeiden wollen.

Außerdem kommt es zu folgenden Jugendspielen:

Samstag 20.11.
Heimspiele in Helmbrechts

11:45 Uhr männliche B gegen SG Bad Rodach/Großwalbur

13:45 Uhr weibliche A gegen SV Puschendorf

Sonntag 21.11.

Heimspiele in Helmbrechts

12:00 Uhr weibliche B2 gegen TSV Weitramsdorf

14:00 Uhr weibliche B gegen HaSpo Bayreuth

 

Auswärts
12:00 Uhr weibliche D bei der HSG Fichtelgebirge

Die Abteilungsleitung weist ausdrücklich darauf hin, dass gemäß der neuen Verordnung der Bayerischen Staatsregierung und des Landkreises Hof in der Halle die 2 G-Regelung sowie Maskenpflicht (FFP2) gilt.