Beim noch sieglosen Schlusslicht müssen die Männer der SG Helmbrechts/Münchberg am Samstag um 20:00 Uhr ihr fälliges Landesligaspiel bestreiten. Heimrecht besitzt der SV Michelfeld, der mit 1:9 Punkten am Tabellenende steht. Könnte auf den ersten Blick der Eindruck entstehen, dass der Gastgeber als leichter Auswärtsgang einzustufen ist. Doch Vorsicht: Zahlen können auch täuschen, vor allem dann, wenn man nur oberflächlich draufschaut.

In der vergangenen Woche nur mit 2 Toren Differenz bei HaSpo Bayreuth 2 verloren. Davor stand der erste Punktgewinn im mit 15:15 torarmen Kellerderby gegen den TSV Lohr 2. Dann gab es eine weitere Zweitoreniederlage in Stadeln. Allerdings wurden die beiden Partien gegen die aktuellen Spitzenteams aus Rothenburg und Rödental/Neustadt schon klarer mit mit 5 bzw. 6 Toren Unterschied verloren.

Da sollten sich die Schützlinge von SG-Trainer Christian Seiferth trotzdem etwas wärmer anziehen. Dies aus zwei Gründen. Denn zum Einen wartet ein Gastgeber, dem tabellarisch das Wasser schon früh bis zum Halse steht. Bei sechs gespielten Partien und 4 festen Absteigern müssen die Unterfranken Heimsiege ab sofort auf ihrer Agenda fest verankern. Ein weiterer doppelter Punktverlust vor heimischen Publikum kann das Handballdorf, das zur Gemeinde Marktsteft im Landkreis Kitzingen gehört, schon fast aussichtslos hinten in der Tabelle festhalten.

Der zweite Grund, warum die SG vorsichtig sein muss ist die bekannte Tatsache, dass Siege gegen Spitzenteams ein Gefühl der Selbstsicherheit geben, dass ganz schnell in Sorglosigkeit umschlagen kann. Gemeint ist damit die hervorragende Leistung aus der Vorwoche gegen die HSG Rödental/Neustadt, die als verlustpunktfreier Tabellenführer in der Münchberger Gymnasiumhalle aufgelaufen ist und dann mit der ersten Saisonniederlage im Gepäck die Heimreise antreten musste.

Das war eine tolle Leistung, auf der es jetzt hochkonzentriert aufzubauen gilt, um keinen Schiffbruch zu erleiden, sondern mit einem Auswärtserfolg wieder in die Pluspunkte zu rutschen.

Das sieht auch Trainer Christian Seiferth ähnlich, der außerdem hinzufügt: „Uns erwartet ein kampfbereiter Gegner, der früh mit dem Rücken zur Wand steht. Wir wollen den nächsten Schritt in unserer Entwicklung machen und müssen genau deshalb auf alles vorbereitet sein.“

Erneut Heimrecht genießen die Damen in der Landesliga Nord, wenn sie am Samstag um 17:45 Uhr in der Münchberger Gymnasiumhalle die HSG Mainfranken empfangen. Die unterfränkischen Gäste, die sich aus den Stammvereinen TG Kitzingen, TSV Mainbernheim und TV Etwashausen rekrutieren, besitzen genau deshalb hohes spielerisches Potential in ihren Reihen.

Das haben Sie erst vor Wochenfrist beim 33:21 Heimerfolg gegen die HSG Fichtelgebirge deutlich unter Beweis gestellt. Freilich sagen momentan Rang drei mit ausgeglichenem Punktekonto noch nicht so viel aus. Eigentlich schade, dass die Tabelle aufgrund der unterschiedlich ausgetragenen Begegnungen derzeit und vielleicht sogar über den gesamten Saisonverlauf immer ein verzerrtes Bild widerspiegelt.

Das betrifft im Moment auch die Schützlinge des Trainergespanns Christopher Seel und Daniel Schenk, die mit ihrer Truppe am Vorwochenende zum Zuschauen verurteilt waren. Der planmäßige Gegner 1. FC Nürnberg Handball musste wegen Spielermangel die Partie absagen.

Damit kommen natürlich die SG-Mädels auch ein Stück weit aus dem Rhythmus, der nach Spielpausen immer wieder neu gefunden werden muss. Tatsache ist zudem, dass sich mit den Gästen eine Truppe vorstellt, die durchaus berechtigte Hoffnungen hegt, ganz oben in der Tabelle mitzumischen.

Bisher haben die Damen aus Helmbrechts und Münchberg überzeugt und das möchten Sie gerne auch am Samstag, um dann mit einem Sieg ihren Platz an der Sonne für eine weitere Woche zu verteidigen. Dass sie auch gegen Spitzenmannschaften bestehen können, das hat vor allem der Auftakterfolg gegen Pleichach gezeigt.

Im Kellerduell der BZOL der Männer treffen am Samstag um 19:45 Uhr in der Münchberger Gymnasiumhalle die beiden noch punktlosen Schlusslichter der SG Helmbrechts/Münchberg 2 und der HSG Fichtelgebirge 2 aufeinander. Mit einem Blick auf die Ergebnisse kann man durchaus feststellen, dass beiden Kontrahenten in den Startblöcken hängen geblieben sind. Wer sich davor eher lösen kann, wird sich am Samstag zeigen. Ein Remis hilft aber im Moment keinem der Beiden richtig weiter.

 

Bereits um 15:45 Uhr empfangen die Herren 3 den TSV Hof und könnten mit einem doppelten Punktgewinn ihr Punktekonto erstmals in den Plusbereich bringen.

 

Die 2. Damenmannschaft gastiert am Samstag um 16.00 Uhr beim TV Oberwallenstadt und wird alles in die Waagschale werfen müssen, um am Ende nicht wieder mit leeren Händen dazustehen. Zwar haben die Gastgeber auch noch keinen Pluspunkt, aber eben auch erst eine Partie in der BZOL gespielt, die zudem nur äußerst knapp mit 20:21 bei HaSpo Bayreuth II verloren wurde.

Außerdem kommt es zu folgenden Nachwuchsbegegnungen:

Samstag 23.10.
Heimspiel

13:45 Uhr weibliche B2 gegen TSV Hof

Auswärts

16:00 Uhr männliche A beim TV 77 Lauf

Sonntag 24.10.

Heimspiele

14:15 Uhr männliche D gegen HG Naila

16:00 Uhr weibliche A gegen HG Hut/Ahorn

 

Auswärts

14:00 Uhr männliche B beim TV Marktleugast