Der Saisonauftakt der SG-Männer in der Oberliga Staffel Nord ist geglückt. Die ersten Punkte sind unter Dach und Fach. Es wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach genauso wie den Vorjahren werden, denn auch dort konnten sich die Teams erst nach einigen Partien einen Eindruck über ihren tatsächlichen Leistungsstand verschaffen. Bis dahin gilt es weiterhin am System zu feilen, den Rhythmus zu finden und zudem versuchen, trotzdem soviel Punkte wie möglich auf die Habenseite zu verbuchen.
Die nächsten beiden Zähler könnten für die SG-Männer bereits am heutigen Samstag dazukommen, wenn es ab 19:45 Uhr in der Helmbrechtser Göbelhalle gegen den TV Marktsteft geht. Die Unterfranken sind eine schwer einzuschätzende Mannschaft, die anscheinend in eigener Halle eine wesentlich schärfere Klinge als auf fremden Parkett schlägt. Die Spieler aus Helmbrechts und Münchberg können dies nur allzugut bestätigen. Ging die Auswärtspartie im Vorjahr in Marktsteft mit 29:37 an die Kitzinger Vorortler, so behielten die Schützlinge von Christian Seiferth in der Helmbrechtser Göbelhalle mit 32:29 das bessere Ende für sich.
Eigentlich ein gutes Omen, zumal die Begegnung heute an gleicher Spielstätte stattfindet. Die Gäste ihrerseits würden natürlich nur allzu gerne diesmal den Spieß herumdrehen. Was erwartet die Gastgeber? Auf jedem Fall ein Gegner, der erst heute in die Saison startet. Eigentlich sollte der TVM am vergangenen Wochenende in eigner Halle gegen den HC Erlangen III seinen Saisonauftakt bestreiten, doch die Begegnung wurde auf „Termin offen“ gesetzt.
Der HC Erlangen III hat sein Team in der Vorsaison am 11. Sept. aus der Regionalliga zurückgezogen und stand damit als erster Absteiger fest. Ein Schelm, der böses dabei denkt wer er meint, das könnte den Universitätsstädtern auch in dieser Saison passieren. Kein Thema zum jetzigen Zeitpunkt, oder doch? Auf jedem Fall ist durch diese ausgefallene Partie der erste Spieltag nicht komplett gewesen was dazu führt, dass die Gastgeber zu ihrem heutigen Gast keine Auftaktinformationen besitzen.
Kommt also die berühmte „Katze im Sack“ in die Göbelhalle? Wohl eher doch nicht, denn die Unterfranken kreuzten in den zurückliegenden Jahren in unregelmäßigen Abständen immer wieder die Klingen mit der SG und so dürften in etwa System und der Stamm der Mannschaft schon bekannt sein. Vor allem auf die beiden Rückraumkanoniere Christoph Wendel und Sebastian Seitz werden die Gastgeber ein besonderes Augenmerk richten müssen.
Sie können an guten Tagen ein Match alleine entscheiden und das ist der SG bewusst. Doch besitzen die Hausherren Abwehrqualitäten, die sie auszeichnen und die sie zum Auftakt in der Vorwoche auch gegen den Neuling HSG Rödental/Neustadt erfolgreich auf die Platte brachten. Die Abwehr als Erfolgsgarant? Könnte durchaus auch heute den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben.
Wohl eher in Richtung Sieg könnte das Pendel ausschlagen, wenn die Seiferth-Schützlinge zudem vorne deutlich erfolgreicher ihre Gelegenheiten nutzen als dies noch in der Vorwoche der Fall war. Es ist mit einem spannenden und wahrscheinlich auch ausgeglichenen Aufeinandertreffen zu rechnen, zumal beide Kontrahenten aufgrund ihrer Systeme den durchschlagskräftigen Angriffshandball bevorzugen.
Nachdem Marktsteft in der Vorwoche pausieren musste, möchten die Unterfranken heute gut aus den Startlöchern kommen. Die SG ihrerseits besitzt die Möglichkeit mit einem weiteren doppelten Punktgewinn ihren erfolgreichen Auftakt gegen die HSG Rödental/Neustadt zu vergolden und damit für den Moment einen Rang in der vorderen Tabellenhälfte zu sichern.
Die Fans werden auch diesmal bestimmt auf ihre Kosten kommen hoffen aber, nicht so lange wie in der Vorwoche auf die Folter gespannt zu werden.
„Marktsteft ist im Prinzip ja keine Unbekannte. Wir wissen schon was im Großen und Ganzen auf uns zukommt. Auf die Leistung gegen Rödental lässt sich aufbauen.
Wir werden aber definitiv besser und effektiver agieren müssen, um auch diese beiden Punkte bei uns um Frankenwald zu behalten. Und das muss zu 100% unser Ziel sein.“ So SG-Trainer Christian Seiferth im Hinblick auf diese Begegnung.
Acht von zwölf Damenteams starteten am Vorwochenende in die neue Saison der Oberliga Staffel Nord. Mit am Start war die SG Helmbrechts/Münchberg, die in der Münchberger Gymnasiumhalle gegen den Regionalligaabsteiger HSV Bergtheim nach großem Kampf denkbar unglücklich und knapp mit 19:21 unterlag.
Dem heutigen Gegner TV Marktsteft, der ab 17:45 Uhr in der Helmbrechtser Göbelhalle auf die SG trifft, gelang in der Vorwoche ein 27:21 Auswärtserfolg bei der HSG Volkach. Der TVM dominierte über die gesamte Distanz und dies meist aus einer klaren Führung heraus. Mit Romina Coccorullo, Anna Müller-Scholden, Ulrike Frank-Kutschera und Pia Weiß besitzen die Gäste ein Sturmquartett, dass nicht nur an guten Tagen als Erfolgsgarant gilt. Auch in der Vorwoche standen diese Vier in der Trefferliste ganz vorne. Mit zusammen 20 Buden trugen sie maßgeblich zum Erfolg im Unterfrankenderby bei.
Sie wollen auch heute in Helmbrechts die Akzente setzen. Bis auf 11 Tore Differenz zog der TVM im Auftaktmatch zwischenzeitlich davon, ehe der HSG Volkach gegen Ende noch Ergebniskosmetik gelang. Dass Marktsteft eine schlagkräftige Truppe besitzt, die zudem in den zurückliegenden Jahren am Ende immer auf einem vorderen Mittelfeldplatz mit Tendenz zur Spitze abschloss, ist im Frankenwald hinreichend bekannt. In diese Tabellenregion geht der Blick der Kitzingern Vorortler bestimmt auch in der neuen Saison.
Gedanken und Zahlenspiele, die aber nicht unbedingt der eigenen Zielsetzung gegenüber gestellt werden müssen. Die junge Truppe von Trainer Gerald Wölfel ist im Neuaufbau und hat in ihrem ersten Auftritt in der Vorwoche eine ganz passable Vorstellung abgeliefert. Eine Antwort zum Ligaauftakt fehlt der SG aber noch. Wie stark war der Regionalligaabsteiger HSV Bergtheim wirklich? Der genaue Blick auf das Bergheimer Spiel offenbarte doch etliche Schwächen, sodass es durchaus sein könnte, dass es die Wölfel-Schützlinge am Vorwochenende mit keinem Übergegner sondern vielmehr mit einem gleichwertigen Partner zu tun hatten.
Ob dies heute auch gegen den TV Marktsteft so sein wird, kann im Vorfeld nicht vorausgesagt werden. Deshalb könnte im Vergleich der beiden ersten Heimspielgegnerinnen heute der TV Marktsteft gegenüber der HSV Bergtheim in der Vorwoche als das durchaus schlagkräftigere Team gelten.
Die Gastgeberinnen, bei den heute Antonia Panzer und Sara Sujak fehlen, dafür Leni Zinkler wieder dabei ist, werden schnell sehen, wer ihnen da heute gegenübersteht und ob tatsächlich das eingangs genannte Sturmquartett des TVM eine unüberwindbare Hürde darstellt. Bange braucht den Gastgeberinnen heute auf keinem Fall zu sein. Zumal die Leistung in der Vorwoche immer wieder gute Ansätze erkennen ließ. Im Gegenteil: Vielleicht treten die Frankenwäldlerinnen ihrem heutigen Gast mit dem gleichen Selbstbewußtsein gegenüber und beißen sich wie vor Wochenfrist wieder hervorragend ins Spiel hinein.
Sollte das gelingen, dann werden die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg auch diesmal einen achtbaren Gegner abgeben. Wunderdinge dürfen von der wohl jüngsten Truppe der Liga sowieso nicht erwartet werden. Worauf im heimischen Lager die Hoffnungen ruhen, ist auf eine Wiederholung des ruhigen und konzentrierten Spiels zum Auftakt, das durchaus Perspektiven aufzeigte.
Vor allem im Abwehrbereich wurde immer wieder energisch dagegengehalten. Das muss auch heute die Voraussetzung sein, um den gefährlichen Gästeangriff in Schach zu halten. Nimmt dann der SG-Angriff vor der Begegnung noch einen kräftigen Schluck Zielwasser und zeigt nicht wieder Nerven beim Siebenmeterwerfen, dann ist die Spekulation auf ein achtbares Ergebnis im Vorfeld sicherlich keine Utopie.
Trainer Gerald Wölfel weiß, dass mit Marktsteft ein starker Gegner aufkreuzt. Dennoch bleibt er zuversichtlich und zitiert abschließend:
„Wir wollen auf die gezeigte Leistung vom vergangenen Wochenende aufbauen. Es gilt technische Fehler und Fehlwürfe zu minimieren und im Angriff den Spielfluß zu verbessern.“
Der Gesamtspielplan der SG-Teams an diesem Wochenende
Samstag 27.9. – Heimspiele in Helmbrechts
11:45 Uhr männliche A gegen TS Herzogenaurach
13:45 Uhr weibliche A gegen HSG Pyrbaum/Seligenporten
17:45 Uhr Damen gegen TV Marktsteft
19:45 Uhr Herren gegen TV Marktsteft
Sonntag 28.9. – Heimspiele in Helmbrechts
12:15 Uhr weibliche B2 gegen HaSpo Bayreuth
14:00 Uhr Damen 2 gegen HSV Hochfranken
16:00 Uhr Herren 2 gegen HSG Weidhausen-Ebersdorf
Sonntag 28.9. – Auswärts
13:30 Uhr männliche B beim HBC Nürnberg