Das ständig schiefe Tabellenbild in der Landesliga/Nord der Männer entsteht deshalb, weil die Liga aufgrund des Rückzuges des TSV Lohr II nur mit elf Mannschaften an den Start geht und zudem immer wieder die eine oder andere Verlegung aus verschiedenen Gründen dazukommt. Die SG Helmbrechts/Münchberg hat bisher vier Partien gespielt. Eine Begegnung mehr der heutige Gast.

Heute genießen die Seiferth-Schützlinge ab 19:45 Uhr in der Münchberger Gymnasiumhalle Heimrecht und empfangen dabei den ASV 1863 Cham. Zu den Gästen besteht seit Jahren ein guter Kontakt. Auch deshalb, weil sich die tschechischen Spieler die früher beim TV Münchberg und dann später in der SG im Einsatz waren, sich immer gut mit den „Chamer Tschechen“ verstanden.

Nicht allein deshalb verliefen die Begegnungen meist fair und sauber. Selbst die Punkteverteilung früherer Jahre erfolgte so, dass sich in den meisten Fällen immer der jeweilige Gastgeber über die Zähler freuen durfte. Das Auswärtsteam stand demzufolge meist mit leeren Händen da. Diesmal auch wieder so?

Würde die SG bestimmt freuen, weil man dann sein eigenes Punktekonto wieder positiv gestalten könnte. Die Oberpfälzer ihrerseits hätten das bestimmt diesmal gerne anders. Der Grund kann mit einem Blick auf die Tabelle schnell herausgelesen werden. Mit 8:2 Zählern steht der heutige Gast punktgleich mit der HSG Lauf/Heroldsberg an der Tabellenspitze und möchte sich dort gerne festsetzen.

Der ASV ist mit einer 20:27 Niederlage bei der SG Auerbach/Pegnitz in die Saison gestartet. Hat aber danach alle Begegnungen siegreich gestaltet. Sowohl auswärts wie daheim wurden je zwei doppelte Punktgewinne eingefahren. Dies mit zumeist klaren Erfolgen sodass es den Anschein hat, heute auf einen im Moment sehr schlagkräftigen Gegner zu stoßen.

Die SG muss sich demzufolge darauf einstellen, dass die Oberpfälzer diesmal alles in die Waagschale werfen werden, um den Einheimischen das Siegen so schwer wie nur irgendwie möglich zu machen.

Doch die Gastgeber wissen, zu was sie vor eigenem Publikum in der Lage sind. Deshalb heißt das Ziel für heute auch klar und deutlich Heimsieg. Dass davor noch ein steiniger Weg zu beschreiten sein kann, darauf muss sich die Seiferth-Truppe einstellen. Doch mit den stimmgewaltigen Fans im Rücken werden die Frankenwäldler sicherlich die paar Prozent mehr abrufen, die dann am Ende die Punkte auch in heimischer Halle belassen.

SG-Trainer Christian Seiferth im Hinblick auf die Partie: „Wir müssen auf das clevere Spiel der Chamer vorbereitet sein und brauchen entsprechende Lösungen. Für uns gilt es einfach das nötige Vertrauen in unsere eigenen Stärken zu finden und diese dann heute auszuspielen.“

 

Nein, nach hinten schauen brauchen die SG-Damen in der bisherigen Bayernligasaison bestimmt nicht. Es ist besser den Blick nach vorne zu richten und die nächsten Aufgaben wieder mit dem selben Engagement auzugehen, wie dies in den bisherigen Partien der Fall war.

Ergebnistechnisch waren die Seel-Schützlinge in der bisherigen Saison lediglich dabei. Spielerisch jedoch ist die Mannschaft längst in der Liga angekommen. Wer allerdings überhaupt noch keine Unterstützung leistet ist Glücksgöttin Fortuna. Anders ist es schon fast nicht zu erklären, dass die beiden Heimspiele gegen den HBC Nürnberg und den Mitaufsteiger TSV Simbach jeweils 4 Sekunden vor dem Abpfiff mit 31:32 verloren wurden.

Zwei Nackenschläge am Stück, die in der Tabelle so zum Ausdruck kommen. Die SG liegt mit 0:8 Zählern ganz hinten. Die Mannschaften davor besitzen allesamt schon 4 Pluspunkte, sodass sich die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg eigentlich keine weiteren Ausrutscher erlauben darf, um nicht schon früh den Kontakt zum Mittelfeld zu verlieren.

Mittelfeld, das ist das Stichwort, denn genau dort gehören die Schützlinge von SG-Trainer Christiopher Seel eigentlich mit dem bisher Gezeigten auch hin. Die Ergebnisse passten nur nicht! Nimmt man das Spitzenteam MTV Stadeln einmal aus der Auflistung heraus, dann waren Zirndorf, Nürnberg und Simbach durchaus Gegner in Reichweite.

Das sollte aufgrund des aktuellen Tabellenstandes auch der heutige Gegner HSV Bergtheim sein, bei dem man ab 18:00 Uhr aufs Parkett muss. Auffällt, dass Bergtheim seine Hausaufgaben bisher fehlerfrei gelöst hat und zudem als heimstarke Truppe bekannt ist. Das möchten die Unterfranken gerne auch heute wieder in heimischer Willi-Sauer-Halle unter Beweis stellen und möglichst den nächsten doppelten Punktgewinn einfahren.

Das sehen die SG-Damen natürlich ganz anders. Sie möchten heute gerne erstmals als Sieger die Halle verlassen und wollen deshalb alles versuchen, um die Fehler der letzten Wochen zu verdrängen Das Potential haben die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg auf jedem Fall, zumal sie das bisher Spiel für Spiel über weite Strecken immer wieder unter Beweis gestellt haben.

Dass schon zweimal lediglich ein unglücklicher Schlussakkord zum möglichen Punktgewinn fehlte, sollte eher als Motivation für den Liganeuling aus dem Frankenwald gelten. Ansonsten heißt es diesmal nicht nur in der Schlussphase wacher zu agieren.  Werden zudem dem Gegner keine einfachen Tore ermöglicht, dann steigen die Chancen für eine Erfolg.

Trainer Christopher Seel vor dem Spiel: „Wir werden weiterhin unsere Chancen suchen, auch wenn die kürzlichen Nackenschläge mit den zwei Last-Second-Niederlagen weh tun. Ich bin weiterhin von unserem Weg überzeugt und wenn solche Ergebnisse dazugehören, dann ist dies nun mal so. Leicht gemacht wird es uns aber auch dieses Wochenende nicht, ganz im Gegenteil. Mit dem HSV empfängt uns ein absolutes Schwergewicht der Bayernliga, vor allem zu Hause eine unglaublich spielstarke Mannschaft. Nur mit einer konzentrierten Leistung über volle 60 Minuten ist dort überhaupt daran zu denken etwas zu holen. Ansonsten kommt man dort gnadenlos unter die Räder. Wir versuchen das Spiel so lange wie möglich offen zu halten und wenn es eine Gelegenheit auf Punkte gibt, diese auch zu nutzen.“

BEZIRKSOBERLIGA
Richtig gut im Geschäft befinden sich derzeit die 2. Mannschaften der SG Helmbrechts/Münchberg in der Bezirksoberliga Oberfranken.

Die SG II steht mit blütenweißer Weste und einem Spiel weniger hinter dem TV Marktleugast an zweiter Stelle der Tabelle. Sämtliche Punkte wurden bisher in eigener Halle geholt. Ob dies auch in der Fremde so bleibt, kann die Bayernligareserve erstmals am morgigen Sonntag unter Beweis stellen, wenn der Gastgeber ab 14:30 Uhr TSV Weitramsdorf in der so ungeliebten, weil kleinen, Rodacher Bayernhalle heißt.

Die Landesligareserve der Männer befindet sich in einem Führungsquintett mit je 2 Verlustpunkten aufgrund des schlechtesten Torverhältnisse in dieser Gruppe auf Rang fünf. Die Männer II haben allerdings ihren ersten Auswärtsauftritt schon hinter sich und dabei mit 30:40 beim Landesligaabsteiger HaSpo Bayreuth II gar nicht gut ausgesehen.

Die Chance es in der Fremde besser zu machen besteht am morgigen Sonntag, wenn ab 16:00 Uhr in der Michelauer Mainfeldhalle der Gastgeber HSG Weidhausen-Ebersdorf heißt. Nachdem die Westoberfranken ebenfalls nur zwei Minuszähler auf dem Konto haben, ist dieses Aufeinandertreffen in die Rubrik Schlagerspiel einzuordnen. Der Sieger wird weiter ganz vorne in der Tabelle dabei sein.

 

JUGENDSPIELE
Samstag 28.10. – Heimspiel in Münchberg

16:15 Uhr männliche C gegen den TSV Weitramsdorf entfällt

Auswärts

12:00 Uhr weibliche B beim HSV Hochfranken

 

Sonntag 29.10. – Auswärts

10:00 Uhr männliche D bei der HG Naila

15:15 Uhr weibliche D bei der HG Naila