Die eigentlich spielfreien Wochenenden werden gerne für Ausweich- oder Nachholtermine genutzt. Das ist der Grund, warum sich die Handballer der SG Helmbrechts/Münchberg diesmal mit insgesamt nur drei Teams im Punktspieleinsatz befinden.

Einen gewichtigen Stein aus dem Weg rollen müssen dabei die Damen am Sonntag, wenn sie um 13:00 Uhr zur Nachtischzeit beim letztjährigen Vizemeister TV Marktsteft auflaufen.

Im bislang letzten Aufeinandertreffen am 8. Mai 2022 in der Münchberger Gymnasiumhalle, wo es um alles ging, schlugen die Mädels von SG-Trainer Christopher Seel in einem wahren Sturmlauf die Unterfranken mit 25:11. Dadurch sicherten sie sich nicht nur die Liga, sondern rutschten sogar noch auf Rang 3 vor.

Dieses Spiel sollte aber nicht der gedankliche Maßstab für das Auswärtsspiel sein. Vielmehr müssen sich die SG-Damen an die letzte Partie in Marktsteft zurückerinnern. Damals die Heimreise mit leeren Händen angetreten, weil man sich dort gegen einen eminent spielstarken Gastgeber beugen musste.

Was erwartet die SG morgen in der Marktstefter Mehrzweckhalle? Die bisherigen Ergebnisse der Unterfranken lassen keine endgültigen Schlüsse zu. Sie zeigen aber von Woche zu Woche einen deutlichen Aufwärtstrend. Nach Auftakterfolg in Schwabach, Remis daheim gegen Roßtal folgte eine Auswärtsniederlage beim TSV Wendelstein, der wiederum seine Stärke am Vorwochenende in Münchberg demonstrierte.

Zur gleichen Zeit bestätigte Marktsteft seinen Pfeil nach oben und besiegte vor eigenem Publikum klar den bis dato verlustpunkfreien Spitzenreiter TV 1861 Erlangen-Bruck. Das ist dann schon eher die Spielstärke, die die Unterfranken daheim auf´s Parkett bringen können und allein daran sollte sich die SG orientieren.

Für Trainer Christopher Seel persönlich stellt der TV Marktsteft eine der stärksten Mannschaften der Liga, weil die Truppe auf allen Positionen hervorragend besetzt ist. Zudem verfügen die Unterfranken über eine sehr erfahrene und routinierte Truppe. Bis auf den letztjährigen Meister HSG Pleichach, dem dort ein 27:27 Unentschieden gelang, mussten alle anderen Mannschaften mit teilweise deftigen Niederlagen im Gepäck die Heimreise antreten.

Droht den Mädels aus Helmbrechts und Münchberg tatsächlich der Verlust der bisher blütenweißen Weste in dieser Spielzeit? Trotz allem Respekt vor dem Gegner, sollte man nicht in Ehrfurcht erstarren, wenn es ins Kitzinger Land geht. Mit dem eigenen Selbstbewusstsein bei bisher 3 Spielen und drei Siegen sowie einer Tordifferenz von 16 plus sollten die SG-Damen viel eher den Rückenwind für dieses sicherlich bisher schwerste Saisonspiel nutzen.

SG-Trainer Christopher Seel:
„Für uns hätte es die Warnung aus der Vorwoche mit dem Stefter Sieg gegen Spitzenreiter Erlangen-Bruck nicht gebraucht. Wir wissen auch so, dass in Marktsteft nur etwas zu holen ist, wenn alle unserer Mannschaftsteile am oberen Limit spielen“.

Dass dies durchaus möglich ist, haben die Frankenwäldlerinnen in der Vorwoche mit einer bärenstarken zweiten Halbzeit gegen den TSV Wendelstein bewiesen. Genau genommen stehen die Chancen der beiden Kontrahenten im Vorfeld bei 50:50. Somit könnten die kleinen Dinge den entscheidenden Vorteil über Sieg oder Niederlage bringen.

Deshalb Christopher Seel abschließend:
„Obwohl die Punkte für uns am vermutlich höchsten Ast des diesjährigen Landesligabaumes hängen, möchten wir diese pflücken und gerne mit heim nehmen.“

 

Abgerundet wird das Miniprogramm aus SG-Sicht am Samstag mit folgenden Heimspielen in der Münchberger Gymnasiumhalle.
Um 16:00 Uhr sind die Herren 3 Gastgeber für TSV Hof 1861 und möchten dabei mit einem Heimerfolg ihre Tabellenführung in der Bezirksklasse Ost verteidigen. Anschließend um 18:00 Uhr  empfängt die männliche A-Jugend den TV Gefrees zum Nachbarschaftsderby