Eigentlich sollten nach der Faschingspause beide Landesligateams der SG Helmbrechts/Münchberg am kommenden Samstag jeweils auswärts bei Spitzenklubs antreten. Doch einmal mehr setzte Corona das Stopzeichen während der laufenden Serie.

Können diesmal die Damen aufatmen, weil weder beim Gegner noch in den eigenen Reihen „Pandemiealarm“ einen weiteren Punktspielauftritt verhindert, so trifft es die Männer in der Landesliga/Nord.

Coronabedingt musste die für ursprünglich Samstag um 19:30 Uhr angesetzte Begegnung der SG-Männer beim Tabellenführer TSV 2000 Rothenburg abgesetzt werden. Verständnis und Akzeptanz, zwischen allen beteiligten Mannschaften in den jeweiligen Ligen, verdient während dieser Coronazeit besondere Anerkennung. Es ist und bleibt eine Ausnahmesituation, die Corona mit sich bringt. Den jeweiligen Tabellen stehen aber die immer wiederkehrenden Absagen nicht gut zu Gesicht, weil die Spielpläne dadurch weiter aus den Fugen geraten.

So richtet sich das Hauptaugenmerkt aus heimischer Sicht am Samstag auf die Landesliga/Nord der Damen und dort besonders nach Marktsteft in die dortige Mehrzweckhalle, wenn um 20:00 Uhr der TV Marktsteft die SG Helmbrechts/Münchberg zum Verfolgerduell empfängt. Wegen der unterschiedlich ausgetragenen Begegnungen ist es tatsächlich wieder ein Verfolgerduell, um der HSG Pleichach weiter auf den Fersen zu bleiben.

Bei genauerem Blick auf die Minuspunkte der Vereine ist diese Partie schon ein Stück weit differenzierter zu brachten. Nach Minuszählern ist es aus Sicht der Unterfranken schon fast die allerletzte Chance, das Augenmerk noch einmal nach ganz vorne zu richten. Am Spieltag vor dem Faschingswochenende sind die Marktstefter beim Spitzenreiter Pleichach mit 15:34 derart böse unter die Räder gekommen, dass eigentlich von einem Ende aller Titelträume gesprochen werden kann. Das durch diese Niederlage jetzt schon auf 7 Verlustpunkte gewachsene Konto der Mainfranken lässt demzufolge keine weiteren Minuszähler mehr zu.

Das weiß natürlich der Gast aus dem Frankenwald, dessen Tabellenstand für den Moment wesentlich komfortabler ist, als es Rang vier darstellt. Es sind die Minuspunkte, die die SG Helmbrechts/Münchberg weiterhin vom Titel träumen lassen. Nur 3 Verlustpunkte, genau die gleiche Anzahl wie beim Spitzenreiter HSG Pleichach, der an diesem Wochenende spielfrei ist.

Darin liegt der Reiz aus SG-Sicht, denn mit einem Sieg in Marktsteft wären die Schützlinge vom Trainergespann Christopher Seel und Daniel Schenk mit Pleichach wieder gleichauf und dann durch den direkten Vergleich auch wieder Tabellenführer.

Es ist schon eine tolle Ausgangsposition, die sich die heimische Spielgemeinschaft mit ihren teilweisen glänzenden Auftritten in den bisherigen Partien geschaffen hat. Auch aufgrund der Tatsache, dass es der SG als bisher einzige Mannschaft in der Liga vorbehalten blieb, Pleichach in die Knie zu zwingen. Eine solche oder zumindest ähnliche Leistung muss die Mannschaft auch am Samstag in Marktsteft auf die Platte bringen.

Die Gastgeber sollten keinesfalls am gebrauchten Tag in Pleichach gemessen werden. Die Unterfranken sind gut bestückt und jederzeit in der Lage, gegen alle Teams dieser Liga erfolgreich zu bestehen. Auch wenn klare Endergebnisse manchmal andere Schlüsse zulassen, so waren die jeweiligen Spielverläufe deutlich enger.

Das müssen auch am Samstag die Gäste ins Kalkül einbeziehen. Alles, bloß Marktsteft nicht ins Spiel kommen lassen. Gelingt das, dann ist den Gastgebern schon mal eine Speerspitze genommen. Wenn dann noch die eigenen Mechanismen greifen, dann sollte einem erfolgreichen Auswärtsauftritt, der die Rückkehr an die Tabellenspitze bringt, eigentlich nichts im Wege stehen.

Trainer Christopher Seel mit seinem Blick auf diese Partie:
„Sicherlich war die klare Marktstefter Niederlage in Pleichach unerwartet, doch die „Stefter“ stehen nicht von ungefähr im oberen Tabellendrittel. Dort wollen sie bleiben und deshalb vor allem auch weiterhin ihre Heimstärke nutzen. Uns erwartet eine schwere Aufgabe. Chancenlos gehen wir aber keinesfalls in dieses Spiel und haben um weiterhin ganz vorne dabei zu sein den Auswärtssieg im Blick.“

Die Begegnung der 2. Damenmannschaft gegen die HSV Hochfranken sollte eigentlich am Sonntag um 14:00 Uhr in der Helmbrechtser Göbelhalle stattfinden, doch bereits am Donnerstag mussten die Gäste aufgrund von mehreren Coronafällen die Partie absagen. Tabellenbegradigung einmal mehr Fehlanzeige!

Anpfiff ist am Sonntag in der Göbelhalle um 16:00 Uhr, wenn in der Bezirksoberliga der Männer die SG Helmbrechts/Münchberg II und HG Hut/Ahorn aufeinandertreffen. In einer der torreichsten Begegnungen dieser Spielzeit unterlag die SG II im Coburger Land im Vorspiel mit 34:39 und möchte sich deshalb am Sonntag nur allzugerne revanchieren.

Die letzte Partie bestritten die Gäste am 20.2. beim HC Bamberg und überzeugten dort beim 29:21 Auswärtserfolg. Auswärts überzeugt und ebenso erfolgreich war die SG-Reserve am Vorwochenende in Marktleuthen, beim dortigen souveränen 30:23 Erfolg gegen die HSG Fichtelgebirge II. Mit einem doppelten Punktgewinn könnte die SG II ihr Konto ausgleichen und ihren Mittelfeldplatz festigen.

Außerdem spielen folgende Jugendmannschaften:

Samstag 5.3.   –   auswärts

14:00 Uhr weibliche A bei der TS Herzogenaurach

 

Sonntag 6.3.   –   Heimspiel in Helmbrechts

12:15 Uhr männliche D gegen TSV Hof 1861

 

Sonntag 6.3.   –   Auswärts

16:00 Uhr männliche A bei der SG DJK Rimpar 2