Waren es in der Vorrunde noch 14 Tore Differenz, so blieben am Ende diesmal lediglich 8 Tore zwischen den Gastgebern und dem Tabellendritten, der zudem den stärksten Sturm der Bayernliga besitzt. Auch ein Zeichen, dass sich die Schützlinge von Florian Bär und Christopher Seel zwischenzeitlich immer besser in die Liga reingearbeitet haben.

Dass die Etablierten im bayerischen Jugendoberhaus spieltechnisch noch eine Nasenlänge voraus sind, das haben die Cluberer vor allem in Hälfte eins bewiesen. Es hatte den Anschein, als wollten die Gäste aus der Noris in der Münchberger Gymnasiumhalle alles in Grund und Boden stürmen. Aus allen Lagen nahmen sie das SG-Gehäuse mit zählbaren Erfolg unter Beschuss und lagen bereits zur Pause schier uneinholbar mit 22:12 vorne.

Scheibenschießen auch im zweiten Abschnitt? Wohl eher nicht, denn dort spielten die Gastgeber eine ihrer besten Hälften in der gesamten Saison. Ob zwischen den Pfosten, im Deckungsbereich oder im Angriff, wo Sarah Hüller, Carina Hempfling und Sophia Knoll zusammen 19 Treffer erzielten. Es passte so gut wie alles nach der Rückkehr aus der Pause.

Nürnberg wurde gefordert und bei etwas mehr Wurfglück bei den Gastgebern, wäre ein noch knapperes Ergebnis möglich gewesen. Aber auch so konnten die SG-Mädels erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Sie hatten dem haushohen Favoriten mit toller Moral einen beeindruckenden Kampf geliefert und dabei die zweite Halbzeit mit 15:13 für sich entschieden.

HANDBALL            A-Juniorinnen            BAYERNLIGA

SG Helmbrechts/Münchberg – 1. FCN Handball            27:35        (12:22)

Aufstellung:
Schock (Tor);
Hüller (7), Hempfling (6/2), Starke, Schaber (1), Popp (2), Prian, Köhler (1), Leonie Knoll, Schaller, Sophia Knoll (6), Igelhaut, Moschke (3), Roßner (1).

Schiedsrichter: Balzer/Schreiner (Gefrees/Coburg)

Zuschauer:   100

Zeitstrafen: SG 1; FCN 3.

Siebenmeter: SG 4/2; 1. FCN 5/4

Spielfilm: 0:2, 2:3, 6:9, 8:15, 10:19, 12:22 (HZ); 16:24, 20:27, 22:30, 25:32, 27:35.