Nichts zu holen gab es beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer, zumal die Vorzeichen aus verschiedenen Gründen nicht gut standen. Trotzdem hielten die Gäste in der Anfangsphase ausgezeichnet mit, bis sich nach knappem 3:4-Rückstand plötzlich eine Torflaute bei der SG einstellte. Schon den geringsten Fehler bestraften die Gastgeber, meist per Tempogegenstoß, gnadenlos. Ein 5:0-Lauf brachte der TSG einen beruhigenden 9:3-Vorsprung.

Ausgerechnet in diesem Abschnitt verletzte sich zu allem Übel auch noch Lara Maloszyk am Fuß und musste für den Rest der Begegnung zusehen. In der folgenden Auszeit versuchten die SG-Mädels sich ihren Matchplan nochmals ins Gedächtnis zurückzurufen. Das gelang in der Folge phasenweise sehr gut, doch stand bis zum Seitenwechsel trotzdem eine 5-Tore-Differenz zu Gunsten der Hausherren auf der Anzeigetafel.

Dennoch erkannten die Schützlinge von Michael Plachert, Lea Zeitler und Jonas Roßner, dass die Gastgeber nicht unbedingt einen Sahnetag erwischten. Deshalb wollte die SG nach Wiederanpfiff nachlegen, um möglichst das Ergebnis noch knapper zu gestalten. Obwohl dies sogar kurzfristig gelang, ließen im weiteren Verlauf die Kräfte nach. Das war die Chance für den unterfränkischen Landesligaspitzenreiter, der sich innerhalb weniger Minuten auf 21:13 absetzte.

Ab diesem Moment war klar, dass die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg an diesem Tag nichts Zählbares mehr mitnehmen würde. Das Augenmerk wurde jetzt erst einmal auf Schadensbegrenzung gerichtet. Zumindest konnte man den 30. Gegentreffer verhindern.

Es wurde einmal mehr klar, dass nur komplett den Spitzenteams der Liga Paroli geboten werden kann.

HANDBALL            B-Juniorinnen            Landesliga/Nord

TSG Estenfeld – SG Helmbrechts/Münchberg            29 : 17   (13 : 8)       

Es spielten:
Leonie Sando (Tor); Clara Plachert (1), Lisa Moschke (3), Antonia Panzer (4/3), Larissa Fechner (1), Johanna Reinboth (1), Michelle Till, Dogan Semanur, Lara Maloszyk (2), Carina Schott, Annika Hafenrichter (1), Felicia Ott (4), Leonie Ott.

Strafzeiten: je 1

Siebenmeter: 2/2; 4/3.