Mit einem Blick auf das Endergebnis ist zu erahnen, dass diese Begegnung bereits von Beginn an Fahrt aufnahm. Es war sehenswerter Angriffshandball, den der noch verlustpunkfreie Tabellenzweite TSV Schwabmünchen und der aktuelle Dritte SG Helmbrechts/Münchberg boten. Mit allen Feinheiten eines Juniorinnenspiels stürmten beide Teams durch Halbzeit eins.

Obwohl die Gastgeberinnen zur Pause mit 4 Toren vorne lagen, hätte es genau so gut unentschieden stehen können, weil die SG wirklich gut dagegen hielt und meist die passenden Antworten auf des Gegners Aktionen parat hatte.

Das sollte sich in Hälfte zwei ändern, zumindest was die Fehlerhäufigkeit betraf. Der gastgebende TSV agierte weiterhin nahezu am oberen Limit. Im Umkehrfall wurden die Patzer der Gäste prompt und zumeist mit Kontergegentoren bestraft. Schwabmünchen baute seine Führung Tor um Tor aus, doch die SG kämpfte tapfer weiter. Auch dann noch, als die Felle in Richtung Punktgewinn immer weiter davonschwammen.

Die Niederlage fiel am Ende um einige Tore zu hoch aus. Aber gerade aus solchen Spielen können die SG-Mädels lernen und ihren Reifeprozess weiter voran bringen. Hanna Zeitler mit ihrer Schnelligkeit, sowie Hedda Hofmeister und Leni Zinkler mit ihrem Tordrang gefielen auf Gästeseite. Hofmeister war es auch, der am Ende noch ein spektakulärer direkt verwandelter Freiwurf gelang, was allerdings nur unter Ergebniskosmetik abzuhaken ist.

TSV Schwabmünchen – SG Helmbrechts/ Münchberg      40:30    (16:12)

Es spielten:

Annemarie Degel, Mia Hahn (beide Tor); Sara Sujak (3), Hedda Hofmeister (8), Eva Matus (3), Sina Zuber (1), Leonie Opel, Melisa Atik, Leni Zinkler (9/2), Melissa Hoffmann, Hanna Zeitler (6).